Von Skeikampen über Lillehammer nach Venabu

Hier in Skandinavien sagt man auch zum 27.12. manchmal dritter Weihnachtstag. Heute wechseln wir underen Ort von Skeikampen nach Venabu. Den ganzen Krempel wieder zurück ins Auto. Wir haben ja wirklich mit dutzenden Handschuhen, Mützen, Skimasken, Weihnachtsgeschenken und irgendwie auch vielen Lebensmitteln Kubikmeterweise Zeug vom Auto ins Apartment verfrachtet,d as muss wieder zurück und auch die Schlitten und Schneeschuhe in unsere Gepäcktasche hinten auf den Fahrradgepäckträger am Bus. Die Große hilft fleißig mit, Tannenbaum abschmücken, Staubsaugen und so. Unser Plan ist es, mit allen Verabschiedungen um 11 Uhr loszufahren. Das schaffen wir auch fast.

Was wir in der ganzen Weihnachtswoche in Skeikampen erlebt haben, kannst du hier nachlesen.

Mit Schneeketten auf dem Weg nach Lillehammer

Nach 20 Kilometern legen wir diese wieder ab und sind dann etwas zügiger unterwegs. Toll, wie versiert das schon alles geht. Die Schneekette mein bester Freund und Helfer.

Das Maihaugen Mueseum in Lillehammer

Maihaugen Museum LillehammerIn Lillehammer besuchen wir das Maihaugen Museum. Das Freilichtmuseum habe ich in vollem Betrieb im Sommer kennengelernt und gehofft, dass es jetzt auch so lebendig funktioniert. Aber der Betrieb war sehr eingeschränkt. Alle Bewohner der alten Farmen und Schauspieler auf den Straßen aus vergangenen Zeiten waren nicht im Job. Sehr schade. Aber wir spazierten durch den Park, tranken Tee an einer verschneiten Bank und stöberten im Museumsshop. Der Eintritt für eine Familienkarte kostet 270 Kronen, für ein Museum im Winterschlaf doch ganz schön viel, wie wir finden.

Maihaugen Museum Lillehammer

Die Kinder genießen jedoch die zugefrorenen kleinen Seen und schlitten auf dem Glatteis kleine Hügel hinunter. Auf dem Programm stand heute auch eine Führung zu weihnachtlichen Traditionen in Norwegen. Da haben wir nicht dran teilgenommen. Aber in einigen alten Häusern wurde dafür fleißig gewerkelt.

Die letzte Etappe von Lillehammer nach Venabu führt entlang der E6 nach Norden und dann entlang einer kleinen Serpentinenstraße Nr. 27 in die Berge. Hui, Jan kommt ins Schwitzen und wir suchen schleunigst eine Gelegenheit, die Schneeketten wieder anzulegen. An einer so kurvigen Straße ist das nicht einfach. Wir finden aber einen Ort. Überlebenswichtig sind in solchen Momenten die orangen Warnwesten, zum Glück haben wir die griffbereit.

von Lillehammer nach Venabu

Ankunft im Venabu Fjellhotel

Im Dunkeln kommen wir am Nachmittag in Venabu an. Im Fjellhotel sind schon einige Gäste, die meisten sind Briten. Die Hotelchefin Line begrüßt uns persönlich und wir bekommen ein Zimmer im Seitenflügel. Dort sind 3 weitere Zimmer, die sich zwei Küchen und ein Bad teilen. Ein bisschen Jugendherbergsstyle, aber erst einmal nur eine Frau mit Hund als Nachbar. So können wir uns gut ausbreiten und Merle hat gleich „Anschluss“.

Am Abend genießen wir ein unglaublich gutes Buffet im Hotel Restaurant. Wie auch schon im Sommer beim Picknick am Fluss gibt es nur regionale Zutaten. Verschiedene Sorten warmen und kalten Fleisches und Fisches. Daneben Salate, Brote, auch das norwegische Flatbröd und herrliche Nachspeisen, wie Kuchen und Eis – Hausgemacht und so persönlich und freundlich umrundet von dem Personal. Einige sprechen hier gut Deutsch. Was für eine Überraschung. Einige Familien gönnen es sich, hier morgens und abends zu speisen. Auch vor allem ist es gut, vor einer Skitour ein gutes Frühstück im Bauch zu haben.

Wir beschauen uns an der Pinnwand an der Rezeption die vielen Programmpunkte für die nächsten Tage und besprechen, was wir machen sollten und was leider nicht in unser Budget paßt.  Die Kinder sind gleich ganz aufgeregt. An einer solchen Stelle ist es auch gut, erst einmal ohne Mitspracherecht zu planen und dann einiges vorzuschlagen. Hier in Venabu gibt es auch Pferde, die außer bei den Schlittentouren nicht so präsent sind. Im Sommer ist das die Hauptattraktion, Ausritte zu unternehmen. Aber unsere Tochter ist natürlich auch im Winter an Pferden interessiert. Und fragt jetzt stündlich nach, ob sie denn vielleicht auch reiten könne.

Es gibt täglich ein ein bis zweistündiges Kinder Angebot. Tobias ist der junge Lehrer, der draußen mit den Kids tobt oder Skitouren unternimmt. Toll, so werde ich Jan vielleicht mal eine Privatlektion im Skifahren geben.

Wir kuscheln uns in unsere Bettchen und sind sehr froh, dass in dem Teil des Hauses das Internet gar nicht so stark ist und auch keine Fernseher existieren. Merle liest wie gebannt in ihrem neuen Manga Comic und wir anderen fangen auch an, uns um andere Dinge zu kümmern.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

Ein Kommentar:

  1. Pingback:Das Video zum Familien Abenteuer im norwegischen Venabu Fjell - Nordicfamily

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