Von Grand Falls Windsor nach Cow Head / Gros Morne
Es war mir morgens noch gar nicht klar, was für eine lange Fahrerei da auf mich zukommt. Denn erstmal fahren wir von schönen Cottages am Fluss (und sehr nah am Highway) nur eine halbe Stunde nach Kings Point zu einer Töpferei mit Laden, in dem es Kunstwerle von über 200 lokalen Künstlern zu sehen gibt.
Ausserdem gibt es einen kleinen Töpferkurs an der Drehscheib. Merle ist sofort dabei. Morten lässt sich kurz von einem Insekt stechen, in den Finger. Da es keiner gesehen hat und Mortens Finger nur ein zwei Stunden rot ist, wackelt die ursprüngliche Vermutunge es könnte eine Biene gewesen sein.
Geertje versucht sich auch nochmal an der Drehscheibe und dann gucken wir uns ein Buckelwahlskelett an, dass ein paar Häuschen weiter augestellt wird. Ganz schön groß, wenn man daneben steht.
Nach Fisch und Chips gehts weiter Richtung Springdale ins Insektarium. Die Fahrt zieht sich etwas, auch weil es für den Fahrer etwas anstrengend ist, immer das Gleiche zusehen. So schön und unberührt die Natur hier ist, so endloss scheint sie manchmal zu sein. Grüner Wald Links und Rechts. In der Mitte eine oft sehr gerade Strasse, drüber strahlend blauer Himmel. Dazu spielt der DVD Player eine Folge Petersson und Findus nach der anderen ab. So langeweilen sich die Kids wenigstens nicht.
Ein Insektarium ist daher auch eine willkommene Abwechslung für alle. In einem Schmetterlings Haus mit Schmetterlingen aus der ganz Welt, wirkt es fast schon surreal, wenn riesige blaue Schmetterlinge in Grüppchen umherfliegen und hier und da auch mal auf einem Besucher landen.
Die Ausstellung fasziniert die Kinder trotz der Tatsache, dass die meisten Insekten (ausser die Spinnen und Bienen) tot sind. Immerhin sind es riesige Käfer. In einer Ecke darf dann auch ein wandelnder Ast angefasst und eine Kröte gestreichelt werden. Morten hat auf dieser Reise eine gewisse Neugier und einen Mut entwickelt und ist dabei.
Dann gehts weiter Richtung Cow Head über Deer Lake und einem kurzen Stop in Norris Point. Nochmal ca. drei Stunden. Am Ende will ich nur noch ankommen.
Glücklicherweise stellt sich das Motel als etwas zu bescheiden betitelt heraus. Wir haben nämlich immerhin eine Häuserhälfte in Strandnähe und in Laufweite zu einem Supermarkt . Das finde ich sehr entspannend. Dank eigener Küche geht der Tag mit einer Pizza zu Ende.
Diese Reise wird unterstützt durch die Destinationen Nova Scotia, Labrador&Newfoundland, wie Explore Canada und dem Reiseveranstalter Fasten your Seatbelt wie auch Marine Atlantica. Vielen Dank dafür.