Skifahren am IdreFjäll / Autorin: Geertje
Der erwartete Sonnenschein stellte sich tatsächlich ein und kurz nach neun war vom Gipfel des Skigebietes ein hervorragender Sonnenaufgang zu beobachten. Der dauert ebis kurz nach 10 Uhr an, als die Sonne sich endlich durch den letzten Dunst gekämpft hatte. Die weitentfernten Berge waren rötlich gefärbt und der Dunst legte sich zwischen die Gipfel. Ein tolles Schauspiel und habe mir schon mald ie Fotomotive für morgen gemerkt.
Nun hatte ich nocheinmal Gelegenheit, die Powderwälder am Nordhang zu durchstreifen. Dort war es leider sehr viel kälter als am West- und Südhang.
Merle hatte ihren letzten Skischultag. Der wurde richtig gefeiert: Treff war am Skischulhang und dann ging es mit dem Schneemobil und Anhänger hoch zum Fäboden, einem kleinen Gebiet mit Blockhäusern einer Waffelstube und einem Grill, auf dem Würstchen für die Kinder vorbereitet wurden. Und zu aller Kinder Freude war Aske zu Besuch dort oben und hat alle nacheinander umarmt und bespielt. Die Kinder neckten ihn und kuschelten mit ihm.
Dann sind Waldemar und Merle zusammen mit Sandra an der Stange den Hang zur Skischule runtergefahren. Toll selbständig wollte Merle gar nicht hinter einer Stange fahren und sich festhalten, sondern alleine fahren, bremsen , fahren bremsen. Guter Stil würde ich sagen.
Merle übergab noch ein kleines Keksgeschenk an Sandra und dann war die Skischulzeit für dieses Jahr beendet.
In einem kleinen Blockhaus mit Feuer machten wir Mittagspause zusammen und dann durfte Merle in den Fjellkindergarten und wir zwei Stunden zusammen die Hänge unsicher machen – juhu – das erste und einige Mal in diesem Urlaub, daß wir gemeinsam fuhren. Es war toll sonnig und wir mußten erstmal die typischen Porbleme zwischen Skifahrer und Snowboardern aus dem Wegräumen. Letztere brauchen immer ein bißchen beim Anschnallen, wogegen Jan insgesamt ein etwas langsameres Tempo fuhr als ich, die nicht auf gerader Strecke stehen bleiben wollte. Kurz nach Halb vier holten wir Merle wieder ab und sie wollte, wie auch so oft im heimischen Kidnergarten, gar nicht wieder gehen. Es waren noch andere Kinder da und jede Menge Spielzeug. Dann fuhr siemit Jan zusammen den großen Hang bis zur Parkplatzausfahrt hinunter – wow, das sah professionell aus.
Wir hatten eien kleine ZuhauseRast eingeplant, bevor wir zum Grillbuffet ins Vardhuset gingen.
Nur nicht zuviele Kekse essen, daß wir genügend Hunger haben, um uns die Bäuche vollzuschlagen.
Tatsächlich war das dann auch wirklich reichhaltig und gut, wenn auch nicht so typische skandinavisch. Für Merle war eher die Spielecke interessant, wo sich eine Menge Kinder zum rumtoben fanden und antürlich ein Fernsehr mit Disneyfilmen. Ich habe mich gefragt, ob wir noch gute Eltern sind, wenn wir sie dort lassen, um ein paar ruhige minuten beim Essen zu verbringen. So großes Interesse an dem Buffet hatte sie nämlich nicht. Obwohl es sogar für fast Vegetarier vielfältig war.
Als dannd ei Livemusik auf der Bühne losging, die unter dem Motto „Alle mitsingen“ stand, gesellte sie sich tanzend zu uns und erfreute andere Essensgäste mit Ausdruckstanz.
Mit roten Wangen und nach 20 Uhr verließen wir den Laden und Jan und Merle rustchten auf dem Schlitten die 200m zu unserem Häuschen hinunter. Ein besserer Rodelberg als die kleinen Pulkabakken.
Vollgefressen und nach Knoblauch duftend verbringen wir den vorletzten Abend im Idrefjell auf der Couch.