Gegen 2300 Uhr kamen gestern Nacht, dann doch noch eine 12er Gruppe Wanderer an.
Das war mir (Jan schreibt) nichts. Ich kann sowieso nicht verstehen, wie man in Gruppenschlafräumen pennen kann. Rudelverhalten ist mist. Einer Schnarcht immer, nee, nee…daher Flucht ins Dachzelt. Schade. S%&$e kalt war es. Aber die Schalfsäcke sind toll und so wird es gradezu warm als morgens die Sonne aufs Zelt scheint. Meine Damen lassen mich bis 9:00 Schlafen, dann gibts Kaffee. Geertje hat aber schon wieder Hummeln im Hintern und möchte noch eine kleine Wanderung machen. Und schon sind wir unterwegs. Durchs Geröllfeld auf eine rauchende, brodelnde Stelle in der Landschaft zu. Die Insel aus Feuer und Es riecht übrigens an fast allen interessanten Stellen etwas streng. Merle konnte vor lauter Nase zuhalten kaum laufen. Schwefel lag in der Luft. Die Landschaft in Landmannalauger lässt Geertje fast die gesamte Speicherkarte voll fotografieren. Auch diesmal schlägt sich Merle sehr gut. Trotzdem ist sie forh wieder beim Auto zu sein.
Wir hatten beschlossen die 208 nicht zurück zu fahren, sondern durch das gesamte Hinterland bis zur 1 im Süden Islands, was 60 Kilometer F-Strasse bedeutet. Aber das Wetter schien gut und so fuhren wir los. Das war eine Strecke die abgesehen von der spektakulären Landschaft rein fahrtechnisch eine echte Herausforderung war. Dabei meine ich nicht nur die vielen Fuhrten oder die Steilen auf und abs. Es ist die Länge von über zweieinhalb Stunden, die einem echt Kraft kosten. Ununterbrochen muss man konzentriert sein. Aufpassen. Die Kurven sind eng, die Fuhrten tief und die Wege so steil, dass man ein entgegenkommendes Fahrzeug auch erst spät sehen würde. Zugegeben kommt das sehr selten vor, aber man weiß ja nie. Echtes Abenteuer. Auch die wirklich tiefen Fuhrten schienen dem Wagen nichts anhaben zu können und das beruhrigt so am Ende von irgendwo im nirgendwo schon etwas.
Am Ende kamen wir dann auf der 1 raus und fuhren jetzt gegen unsere eigentliche Richtung wieder „zurück“ nach Westen, den Geertje will ja morgen auf einen Geltscher und der liegt halt westlich der Stelle an der uns die 208 fuhrte. Macht nichts. Das Abenteuer war es wert.
In Vik gingen wir dann nochmal an den schwarzen Strand und liessen die Mächtigen Steilwände auf uns wirken und jetzt sind wir alle bettreif. Morgen mehr.