Da träumten wir uns nach Norden , dabei war es doch hier auch ganz schön zur #Sonnenfinsternis.
Ich erinnere mich noch an den Tag, als es hier vor einigen Jahren soweit war: ich versuchte auf meine Sonnenbrille Ruß zu bringen und verkokelte mir damit die Gläser. Viel besser waren die Vorbereitungen gestern morgen als ich mit einem älteren Herren im Baumarkt vor dem Regal mit Schweißer bedarf stand. Zum Glück gab mir ein Freund den Tipp, dass man nach Zubehör zum Lichtbogenschweißen schauen müsste.
Ich kaufte eine viereckige dunkle Scheibe, bei der ich nicht glaubte, dass man überhaupt durchgucken könnte und ein Ersatzbrillenglas für eine Schweißerbrille auch dunkel. Diebisch freute ich mich mit dem Herren, dass wir von den viereckigen Scheiben anscheinend die letzten ergattert haben und schon deshalb fühlte ich mich perfekt vorbereitet.
Das Ersatzbrillenglas gab ich Merle mit zur Schule, wo sonst alle Kinder dachten, sie werden blind, wenn sie mit bloßen Augen in die Sonne schauen. Ich sah außerdem Menschen, die sich vor der vermeintlichen „Strahlung“ mit ihrer Jacke oder Kapuze zu schützen versuchten. Schon allein das wäre ein Fotografieprojekt gewesen.
Mein Balkon war das Observatorium und so hielt ich regelmäßig die dunkle Scheibe abwechselnd vor meine Augen und zum Fotografieren vor die Kamera.
Als dann noch ein befreundeter Fotograf vorbeigeschlendert kam und wir ins Fachsimpeln gerieten, war der sonnige Vormittag auf dem Balkon als Weiterbildungsmaßnahme und Studienvormittag abgestempelt.
Die Ergebnisse seht bitte hier: