Mädelswoche auf Kreta – ein ungewöhnlicher Urlaub für die Nordicfamily
Ein langgehegter Wunsch unserer Großen geht mit einer Woche im Kalypso Cretan Village Resort & Spa in Erfüllung: Es soll für die Herbstferien ins Warme gehen. Ja du hast richtig gelesen, die Nordicfamily reist in den Süden. Wobei wir ind en vergangenen Herbstferien immer im Norden waren.
Für diese Reise habe ich, die Mama, die griechische Insel Kreta auserwählt.
Meine Intuition führte mich ins Mittelmeer und ich erinnerte mich, dass ich vor ziemlich genau 13 Jahren hier mit Jan war. Jeden Morgen war mir übel, denn ich war mit unserer Großen schwanger.
Eine schöne Rekapitulation und die Möglichkeit zu tauchen, ließen unsere Vorfreunde schon Wochen vorher sprühen.
Deutschland im Oktober, Herbstferien, der Duft von feuchten Blättern im Wald, eventuell regnerische und graue Herbsttage, die wir eigentlich auch gar nicht so schlecht finden. Ich mag es sehr, im Herbst zu wanden. Jedoch kann ich gerade mit meinem gebrochenen Sprunggelenk gar nicht gut wandern. Besser ist schwimmen. Deshalb passt das warme Mittelmeer auch zu dieser Aktivität.
Unsere Anreise nach Kreta ins Kalypso Cretan Village Resort & Spa im Oktober
Im Frühsommer beobachtete ich die Flugpreise für die Herbstferien. Die waren im Frühling ziemlich hoch, deshalb wartete ich noch geduldig und schaute immer mal wieder rein. Und dann erwischte ich irgendwann ein Schnäppchen für etwas über zweihundert Euro pro Person mit dem Flieger über Düsseldorf.
Nach einiger Recherche entschieden wir uns auch für die Tauch- und Schnorchelgegend auf Kreta in der Nähe von Plakias.
Am Montagmorgen bringt uns unser Lieblingstaxifahrer von Potsdam nach Tegel. Unsere Reisetaschen sind Hauptsächlich mit Wasserspielzeugen und Neoprenanzügen gefüllt, dann kommen Kamera, Malsachen und Laptop dazu.
Mit dem Flugzeug nach Kreta
Weil an diesem kühlen Morgen niemand damit gerechnet hat, dass Flugzeuge enteist werden müssen, starten wir verspätet mit Germanwings von Berlin nach Düsseldorf. Unseren Anschlußflieger kriegen wir dennoch.
Ein bisschen nervös sind wir, da die Extinction Rebellion in Berlin einige Aktionen planen und wichtige Plätze besetzen wollen, darunter auch den Flughafen.
Eigentlich finden wir ja Umweltschutzaktionen gut und finden es auch gar nicht so toll zu fliegen.Dann überlegen wir, dass man wahrscheinlich auf dem Landweg nach Athen kommen könnten und von dort mit der Fähre nach Kreta.
Mit einigen anderen Urlaubern, die in den Mittelmeerraum unterwegs sind, fliegen wir nach Düsseldorf, warten dort noch ein Stündchen und steigen in den nächsten Flieger nach Heraklion.
Jetzt sind es knapp drei Stunden, die es zu überbrücken galt. Die Große hat klugerweise „Die Wildhexe“ als Film runtergeladen und den schauen wir jetzt, das wollten wir schon seit Wochen. Jetzt kommen wir endlich dazu und sind ganz schön beeindruckt. Fast schade, dass wir das auf dem kleinen Monitor gesehen haben.
In Heraklion angekommen, dauert es noch etwas, bis wir unser Gepäck bekommen. Wir werden von Eleni von der staatlichen Tourismusbehörde begrüßt. Ein paar gute Tipps können wir gebrauchen, die wichtigsten Broschüren, edles Olivenöl und Tee aus griechischen Kräutern sind in einer Willkommenstüte. Wir fühlen uns sehr herzlich aufgenommen. Ein mini kleines Mietauto steht auch schon bei Avis für uns bereit. Ich hoffe, ich habe alle vorhanden Beulen im Halbdunkel gesehen. Wegen meines Fußes habe ich extra ein Automatikauto bestellt und muss mich erst einmal damit zu Recht finden. Das geht aber auch ziemlich schnell. Unser Gepäck belagert die Rückbank und den kleinen Kofferraum. Das Dach könnte man ganz öffnen wie ein Cabrio. Das müssen wir unbedingt in der Woche mal ausprobieren.
Kurvige Autofahrt über die Insel Kreta
Es ist gegen acht schnell dunkel geworden, so kurven wir auf der wichtigen Hauptstraße Richtung Rithymno. Es ist nicht sehr voll, ich habe auch bald gemerkt, dass man sich ruhig rechts halten darf, auch wenn da eine Linie ist. Erfahrene Griechen überholen dann freudig.
Nach einer guten Stunde müssen wir ins Landesinnere abbiegen. Es wird bergiger und die Serpentinen stärker. Unser Hunger nimmt auch zu. Eleni empfahl uns, in Artemi etwas zu essen. Der Supermarkt ist der erste Ort, der uns geeignet erscheint, einen Snack zu greifen. Brot mit Käse und ein Cappucchino müssen her.
In demselben Ort hätte allerdings auch noch eine nette Taverna auf gehabt. Zu spät gesehen. Bald kommen wir an der Südküste an und folgen ohne Umwege unserem Navi auf dem Handy, zum Glück hatte ich mir auf Maps me die Route runtergeladen, denn mein Handy hat zunächst lange kein griechisches Netz gefunden. Und viele Schilder, die für uns wegweisend gewesen wären, verschwinden im Schilderwald oder sind in griechischen Buchstaben geschrieben.
Von Weitem sehen wir es hinter den Bergen gewittern, spektakuläre Blitze zucken vom Himmel. Aber wir kriegen keinen Tropfen Regen ab.
Ankunft im Kalypso Cretan Village Resort & Spa
Wir sind schon ganz schön fertig, aber wir sehen alsbald die Tore und Gebäude von Kalypso Hotel Resort und Spa an der Südseite Kretas unweit des kleinen Ortes Plakias.
An der Rezeption empfängt uns ein netter Krete, im Hintergrund läuft schon der Welcome Abend für die Gäste, die schon gestern angereist kamen. Er bietet uns noch ein Abendbrot an. Es ist allerdings schon so spät, dass wir in unsere Betten fallen. Wir beziehen ein herrlich großes Doppelzimmer mit Terrasse zur Meerseite. Die ganze Anlage ist spektakulär beleuchtet und wir können es gar nicht erwarten, das alles bei Tageslicht zu bewundern. Das Meer rauscht, wir richten uns ein und sind froh, die Beine lang zu machen.
Der erste Tag im Kalypso Hotel Resort und Spa auf Kreta
Hier ist es eine Stunde später als zu Hause in Potsdam. Trotzdem wache ich zur gewohnten Uhrzeit auf. Ich öffne vorsichtig die Balkontür und schaue auf glitzerndes Meer und vom Sonnenaufgang rosa gezeichneten Himmel.
Für meine morgendliche Yogarunde präpariere ich mir eine Decke und bei angenehmen 24 Grad dehne und strecke ich meinen Körper, der ganz schön angestrengt von der Reise ist. Dann fängt es plötzlich in den Gebüschen unter dem Balkon an zu bimmeln und zu läuten.
Als ich dann heraus schaue, sehe ich eine kleine Bergziegenherde, die sich an dem Grün gütlich tut. Ich bin nicht so schnell an der Kamera, als dass ich es fotografieren könnte.
Ich habe mir die Frühstückszeit nicht all zugut gemerkt, aber irgendwie knurrt mein Magen schon, deshalb wecke ich das Töchterchen, wir entschließen uns kurz, in einen der drei Pools zu dippen und dann etwas zu essen.
Mein großes Mädchen findet das Wasser etwas kühl, aber ein paar Schwimmzüge sind trotzdem drin.
Da wir noch nie so einen all inklusive Urlaub gemacht haben, müssen wir uns erst einmal orientieren. Wir wählen einen Tisch auf der Terrasse und füllen unsere Frühstücksteller mit leckerem Obst und Joghurt. Auch süße Croissants, Teilchen und Kuchen gibt es. Meine Kaffee Abstinenz muss jetzt auch mal ein paar Tage ruhen, denn Kaffee gehört für mich zu einem entspannten Start in den Tag.
Wir sitzen mit Meerblick auf einer Terrasse und überlegen, was wir so anstellen. Klar ist, dass wir hier erst einmal nicht wegkommen, sondern das Resort erst einmal auskosten.
Wellness im Kalypso Cretan Village Resort & Spa
Erste Maßnahme, eine Massage. Gleich nach dem Frühstücksbuffet erklärt uns Elena, eine der Therapeutinnen, was alles angeboten wird. Außerdem erkundige ich mich, ob sie auch Lymphdrainage macht, denn das wäre genau das richtige für meinen Fuß.
Perfekt, sie passen ihre Angebote auf die Konstitution ihrer Kundinnen an. Wir verabreden uns für um 11 Uhr. Bis dahin schlendern wir über das Gelände. Es geht hier ganz schön bergauf und bergab, viele Treppchen und Rampen. Ein gutes Training für mich und mein Sprunggelenk. Zum Glück habe ich aber auch meine Trekkingstöcke eingepackt.
Massage im Kalypso Cretan Village Resort & Spa
Um in den Genuß einer Wellnessanwendung zu kommen, müssen wir ein paar Treppchen hoch an den Berg klettern. Hier haben wir eine fabelhafte Aussicht und spazieren in einen großen Saal, der auch perfekt für Yogastunden ist. Christin und Elena sind unsere Therapeutinnen für die gebuchten Ganzkörpermassagen. Merle darf sich eine Stunde entspannen und bekommt eine Verwöhnmassage mit guten Produkten mit Olivenöl. Elena geht auf meine Wünsche ein und widmet sich meinem Lymphdrainage Wunsch. Ich fühle mich wie im siebten Himmel und werde auch mit tollen Ölen und Emulsionen behandelt.
Super erholt und schwebend müssen wir hier leider nach einer Stunde wieder raus.
Aktivitäten im Kalypso Cretan Village Resort & Spa
Am gesamten Vormittag und dann wieder am späten Nachmittag
bietet das Hotel ein schön sportliches Animationsprogramm. Von Wassergymnastik,
Volleyball bis Yoga ist einiges dabei.
Dafür gibt es auch die entsprechenden Räumlichkeiten. Ein wunderschöner
Yogaraum liegt etwas erhöht im Gelände und bietet eine fabelhafte Aussicht über
das Kalypso Resort und Spa und die Piratenbucht.
Im Hauptpool findet die Wassergymnastik statt und gleich daneben ist auch schon
der Volleyballplatz.
Ist es einem zu trubelig am Hauptpool, kann man sich auch an einen der anderen
kleineren Pools zurückziehen oder eine Liege direkt am felsigen Strand belegen.
Mittagsbuffet im Kalypso Cretan Village Resort & Spa
Schon bald gibt es aber auch hier am Kalypso Beach das
Mittagsbuffet.
Super leckere Salate, viele Früchte, Ziegenkäse, der wahrscheinlich von den
morgendlichem Meckergetier stammt. Ein großer Teil des Buffets trägt auch das
Label fit for vegan. Darüber freut sich Merle besonders. Da hier auf Kreta
Olivenbäume wachsen, ist die kretische Diät voll mit Olivenöl. Voll lecker und
wahrscheinlich super gesund.
Wir schlemmen, was das Zeug hält und fühlen uns super gesund dabei. Ich merke noch, dass die Reise in meinen Knochen steckt. Die Therapeutin schlug noch vor, so viel Meerwasser wie möglich an den Fuß zur Heilung zu lassen, deshalb begeben wir uns mit den Schnorchelsachen runter in die Piratenbucht.
Schnorcheln am Kalypso Beach
Wir belagern zwei einhalb Strandliegen mit Handtüchern und Malsachen und lassen uns zunächst im recht bewegten Wasser der Bucht treiben. Das türkisblaue Meer hat hier einiges zu bieten. Wir sehen einige Fische und Fischschwärme, viele schöne Steinformationen. Die Große bewegt sich selbst wie ein Fisch oder eine Meerjungfrau im Wasser. Was für ein Genuss. Mit den Neoprenanzügen können wir auch schön lange im Meer bleiben ohne zu frieren. Es hat ca. 24 Grad Celsius, in der Luft sind es mindestens 26 Grad.
Wir lümmeln rum, schwimmen und beobachten die anderen Gäste. Der Wind frischt auf und selbst auf der Liege bekommen wir mit jeder Welle ein bisschen Gischt ab. Da dies nicht so vorteilhaft für unsere Skizzenbücher ist, ziehen wir bald um und beobachten das Meer von unserem Balkon aus. Hier kann man auch prima die Zeichnungen fertig stellen. Hier auf dem Gelände haben wir auch überall gutes Wifi, so dass wir unsere Erlebnisse natürlich mit den Daheimgebliebenen teilen müssen.
Abendsonne und Buffet im Süden Kretas
Kurz vor dem Abendessen müssen wir draußen noch rumstreunen. Die herrliche Abendsonne legt ihren goldenen Schein über die Küste. Die Kamera will endlos Bilder machen von der vergänglichen Zeremonie. Dann ist es bald Zeit für das große Abendbuffet.
Es ist super entspannend, wenn ich mir keine Gedanken um die Essensbeschaffung und Zubereitung machen muss. Hier setzen wir uns entspannt an einen Tisch, eine Getränkekellnerin nimmt die Bestellung und wir stürmen das Buffet. Die meisten Hotelgäste haben sich für das Abendessen noch mal extra heraus geputzt. Das haben wir jetzt nicht noch geschafft.
Wir genießen frisch gegrilltes Gemüse. Merle liebt die frittierten Zucchini, die vor unserer Nase in eine Pfanne gehauen werden. Naja und der Nachtisch natürlich….
Das Abendprogramm im Hauptgebäude schlägt uns noch einen Karaoke Abend vor, darauf sind wir mega gespannt und warten mal im Zimmer ab, bis wir etwas vom Hauptgebäude hören. Und tatsächlich nach etwas Diskomusik wird die Karaoke Aktion angekündigt. Merle will erst einmal das Niveau checken, bis sie sich wohl möglich zum Mitsingen meldet.
Wir setzten uns auf die riesige Terrasse, die auch die Bühne beherbergt und lauschen den teilweise wirklich guten Sängern und Sängerinnen. Die Anlage scheint bei Holländern und Belgiern sehr beliebt zu sein. Und sie trällern einen Song nach dem anderen. Sehr unterhaltsam.
Wir fotografieren noch ein paar Sternchen und sind auch bald so müde, dass wir in unser schönes Zimmer gehen.
In den folgenden Blogposts berichten wir über Aktiviteän, Die Natur und das leckere Essen und unsere persönlichen Erlebnisse in der Mama Tochter Woche auf Kreta.
Disclaimer: Vielen Dank für die Unterstützung der individuellen Recherche auf Kreta an Tourism Heraklion Region of Crete und das Kalypso Cretan Village Resort & Spa.