Aktivurlaub in Kalajoki für die ganze Familie

Aktivurlaub in Kalajoki ist etwas für die ganze Familie. Mit den breiten Dünen, den schönen Holzstegen, die darüber führen und der guten Luft, erholen wir uns außerordentlich gut.

Bei geöffneten Fenster ist die gute Meerluft und der Kiefernduft heute Nacht schon bei mir angekommen. Ich, die Mama, habe mir für diese Reise Frischluft verordnet. Es ist herrlich, die leicht salzige Luft zu inhalieren und morgens ganz erfrischt aufzuwachen. Trotzdem bin ich immer so müde von den Vortagesaktivitäten, dass ich mich nicht zum Joggen aufraffen kann. Gestern kamen wir aus der Region Central Finland hierher gefahren.

Mein Gewissen ist jedoch ganz beruhigt, wenn ich an die Aktivitäten heute denke, die in Kalajoki auf unserem Programm stehen. Klettern im Kletterpark Pakka im XL Paket. Was das bedeutet, sehe ich erst. als ich auf die Tafel im Ankunftsbereich des Abenteuerparks schaue. Hui, mir schlottern jetzt schon die Knie: Megazipline, Bungeetrampolin, Free Fall. Letzteres schließe ich schon mal aus und wir dealen ein bisschen herum. Tauschen das gegen Klettern an der 20 Meter hohen Kletterwand.

Aktivurlaub in Kalajoki im Kletterpark Pakka

Hier begegnet uns gleich bei der Einführung ein ganz anderes Sicherungssystem als in Jyväskylä. An unserem Klettergurt sind nämlich zwei Karabiner mit einem doppelten Sicherungssystem vorhanden. Einer muss immer irgendwo eingehakt sein. Sonst geht gar nichts. Mit einem markanten Klickgeräusch auch total leicht für die Kinder zu verstehen.

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Die blauen Parcoure 1-4 kann Morten gut in seiner Körpergröße bewältigen. Für die orangen Parcoure muss man mindestens 140cm groß sein. Für den schwersten schwarzen Ninjaparcour muss man sogar 150cm groß sein. Gleich bei den ersten strecken erleben wir nach einer ausführlichen Trainingsstrecke viele abwechslungsreiche Kletterelemente. Alle haben ihren Spaß auf wackligen Seilen und Ziplines und Hängebrücken. Ganz schön hoch auch für den Kleinsten in der nordicfamily.

Die Männer wechseln dann nach vier Strecken zum Bungeetrampolin, die Damen wagen sich weiter. Einhellig befinden wir, dass es noch nicht so richtig anstrengend war, aber schön abwechslungsreich. Wir genießen vor allem die vielen Zip Strecken.

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Die Männer kommen dann mal im Wald vorbei, um uns gute Kletterratschläge zu geben und ein paar Fotos zu schießen.  Dann rennt uns fast die Zeit ein bisschen davon. Zum Klettern haben wir insgesamt drei Stunden Zeit. Und auch unsere Mittagsverabredung naht.
Die Gutscheine versprechen jetzt noch Bungeetrampolin für die Große, Zipline für uns beide und die Kletterwand ruft.

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Zunächst das vermeintlich anstrengendste. Drei Kletterbahnen sind am XL Tower im Kletterpark Pakka angeschraubt. 20 Meter hoch. Der Guide, der uns das Sicherungssystem erläutert, meint, fast alle kommen die grüne Strecke rauf, weniger schon die gelbe und seit Eröffnung vor einem Jahr haben es nur 5 Leute die rote Strecke hoch geschafft.
Nun ja, wir schaffen es etwas über die Hälfte der grünen Strecke. Etwas enttäuscht lasse ich das Sicherungsgerät seine Arbeit tun. Ein Motor stoppt den freien Fall und lässt einen dann gleichmäßig die Wand nach unten fahren. Nicht schlecht, für so einen Betrieb. Aber eigentlich mag ich eine menschliche Sicherungskraft mit aufmunternden Zurufen lieber.

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Dann wechseln wir die Ausrüstung und machen uns fertig für die Megazipline. Dazu erhalten wir eine große Rolle mit Griffen, die später in das Stahlseil eingehängt wird. Um irgendwo hinunter zu gleiten, muss man aber auch erst mal eine gewisse Höhe erklettern. Wir laufen die Treppen des XL Towers hoch. Hier stockt uns schon der Atem, ob der gigantischen Aussicht.

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Aktivurlaub in Kalajoki_nordicfamily-4792Mit unserem Equipment beladen treffen wir oben eine Frau, Angestellte des Parks. Bevor wir an der Reihe sind, läßt sie noch zwei Jungen den freien Fall ( an einem Seil gesichert) ausprobieren. Das kostet übrigens 10 Euro. Auch wenn man sich nicht traut, eine überschaubare Investition. Trotzdem machen wir diese Aktion nicht, sondern lassen uns in die Megazipline einhaken. Unter uns weite Sand- und Dünenlandschaft. Ferienhäuschen im Sand versteut und Beachvolleyballfelder. Einige Menschen spielen Frisbeegolf. Es ist nicht allzuwarm und etwas bedeckt. Die meisten Menschen suchen Alternativen zum Strandaufenthalt. Deshalb ist der Kletterpark so richtig voll als wir unser Programm absolviert haben. Es ist zwischen zwei und drei Nachmittags. Ein Guide erzählt, dass ihnen die Klettergurte ausgehen, sie haben ca 200 Stück und die Menschen warten schon in Schlangen, um ihr Abenteuer zu erleben.

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Netterweise bekommen wir unser Mittagessen von Morten und Jan geliefert. Wir sind nach den vier Stunden so richtig hungrig. Als wir das draußen an einem Picknicktisch verschlungen haben. Fahren wir noch einmal an unserem Tapion Tupa Ferienhaus vorbei, um unsere Badesachen einzusammeln.

Sani Fa und Jukka Waterpark ist unser nachmittägliches Vergnügen. Nicht gerade das beste Wetter für solche eine Aktion, denn der Wasserpark ist draußen und wir freieren schon, als wir vom Umkleidebereich zu den Rutschen laufen. Die sind jedoch atemberaubend. An allen stehen Schilder in drei Sprachen, wie groß oder schwer man sein muss und ob man alleine oder zu zweit rutschen darf. Als erstes probier ich eine Speedrutsche aus. Man rutscht auf einer Art gebogenen Isomatte. Morten rutscht parallel zu mir. Vor Speed können wir gar nicht klar denken, unten werden wir mit Wasser stark ausgebremst. Hui, hätte nicht gedacht, dass der Kleinste das mitmacht und jetzt sogar weitere Rutschen ausprobieren will. Die Große findet es fast doof, dass ich mich nicht ihr widmen kann. Jedoch probiert sie fast alles aus und ist trotzdem begeistert.

An einer roten Rutsche, die der Kleinste rutscht, verletzt erst ich und wir müssen erst einmal zum Sanitätshäuschen. Großer Schreck für alle, es scheint aber nichts Ernstes zu sein. Ein Kühlakku und viel Zuwendung tun ihr übriges, dass es bald wieder gut wird. Wir vergnügen uns dann im Innenbereich von Santas Hotel weiter und besuchen noch die Dampfsauna und die finnische Sauna. Dann doch noch ganz erholsam.

Aktivurlaub in Kalajoki_nordicfamily-4792Dinnertime nach einem Tag Aktivurlaub in Kalajoki

Im Lachsrestaurant in Kalajoki essen wir zu Abend. An zwei schönen Teichen gelegen, hat man hier in dem alten Holzhaus die Möglichkeit, sein Abendessen selbst zu Angeln. In einer Lachszuchtanlage die Angel rein zuhalten ist zwar nicht das große Abenteuer, trotzdem finde ich es ein originelles Erlebnis. Man muss alles bezahlen, was man da raus fischt. Da dürfte bei den Lachsen, die leicht drei Kilogramm wiegen ein teures Unterfangen bei 17,90 pro Kilogramm werden.
Wir schauen uns auf der Menükarte um und bewundern andere, die große Fische aus dem Teich ziehen. Sogar die Kids essen mit Begeisterung geräucherten Lachs mit Kartoffelauflauf.

Wiedermal kugelrund und total satt von lokalen Spezialitäten rollen wir in unser Ferienhäuschen – genau richtig nach einem Tag Aktivurlaub in Kalajoki.

Dort ist noch gemütliches Beisammensein bei Aquarellfarbe und Co angesagt. Merle hat endlich einen großen Block mit guten Wasserfarbenpapier und wir vertiefen uns ganz in die Kunst bis die Müdigkeit zuschlägt.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

2 Kommentare:

  1. Es gibt Sicherungsmaschinen? Das ist mir völlig neu. Aber ich glaube, ich bleibe auch lieber bei einem menschlichen Sicherungspartner, der Tipps gibt und anfeuert, ja. Das hört sich auf jeden Fall nach einem spannenden Tag an. Und bei dem Lachsbild läuft mir gerade die Spucke im Mund zusammen 🙂
    Liebe Grüße, Nicole

  2. Ja diese Maschine, lässt einen nicht runterfallen und zieht das Seil immer ein Stückchen aufwärts, wenn man klettert. Ja der Lachs war lecker…………
    Geertje

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