20.05. Anreisetag: Es ist wie eine Reise auf einen anderen Kontinent, in eine andere Welt. Obwohl wir Berlin nur eine Stunde hinter uns gelassen haben, hat uns die Fahrt auf der B96 Richtung Norden in eine ländliche Idylle katapultiert, die sofort Urlaubsgefühle aufkommen lässt. Dass die Sonne scheint, hilft natürlich auch. Wir erreichen kurz nach acht den Lychener Ortsteil Rutenberg und übersehen fast unser Reiseziel, den Re:hof Rutenberg. Der Dreiseitenhof mit seinen wenigen, aber dafür besonders geschmackvoll eingerichtet Apartments liegt direkt am Ortseingang hinter der malerischen Backsteinkirche.
Willkommen in der Uckermark
Die Kinder brauchen erst einmal Auslauf und stürmen den Spielplatz während wir Marieken Verheyen kennenlernen und unser Apartment beziehen. Sie und ihr Partner haben das Gehöft vor wenigen Jahren gekauft und dann drei Jahre lang Zeit, Energie und Kreativität in jedes Detail gesteckt, um einen besonderen Ort zu schaffen. Und das ist ihnen wirklich gelungen. Hier wurde nicht einfach irgendwas in Stand gesetzt, hier wurden drei Apartments von Grund auf gestaltet und mit individuellen Ideen angereichert, so dass jedes Apartment seinen eigenen Charakter hat. In unserem z.B. gibt es Betten auf verschiedenen Holzebenen und ein Netz, das den riesigen Wohnraum überspannt. Die Kinder können ihr Glück kaum fassen als sie auf die Frage: „Dürfen wir da rauf?“ die Antwort: „Ja, Natürlich.“ Mit leicht holländischem Akzent (denn Marieken kommt aus Holland) bekommen. Springen ist zwar nicht erlaubt, aber drei Meter über dem Boden über die Köpfe der Eltern weg zu tollen und zu rollen ist schon was. Beide wollen dort sofort ihr Schlaflager aufschlagen.
Ab in die Design-Sauna
Aber soweit sind wir noch gar nicht, denn die Sauna wurde für uns vorgeheizt. Und irgendwie ist das jetzt genau das richtig. Nach einem kleinen Essen gehen wir rüber und finden auch hier mehr vor, als eine einfache Sauna. Wie aus einem Designkatalog für nachhaltige Architektur setzt sich der Gestaltungsgedanke der Apartments hier fort. Die Duschen sind durch lange Stoffbahnen, die von der Decke hängen getrennt, eine Saunawand ist verglast, so dass man sich vorkommt als, wenn man direkt in der Natur säße und alles ist durch ein wunderschön gestalteten Steg verbunden. Wir sehen auch schon durch die dicht gewachsene Natur, die sogenannten Gartenhäuser, die man auch mieten kann. Wir nehmen uns eine baldige Besichtigung vor. Was man aus einem alten Gehöft erschaffen kann und auf welch hohem Niveau, fasziniert uns aber schon jetzt. Auch wenn die Sonne inzwischen untergegangen ist und wir alle zu müde sind, um alles noch heute zu besichtigen.
Nach einem Mitternachtsnack, den sich vor allem die Männer schmecken lassen, fallen wir alle todmüde ins Bett. Außer Merle, die tatsächlich das Netz zu ihrem Nest macht.
Vielen Dank für die Unterstützung durch die Tourismus Marketing Brandenburg GmbH.
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