Wie wir durch das Nirgendwo zum größten Wasserfall Europas, dem fantastischen Dettifoss, fuhren und in Husavik landeten. Aber von Anfang an:
Mit Absicht lang schlafend und langsam zusammenpackend wollten wir das Frühstück im Bokakaffi wahrnehmen. Da es gegen Morgen geregnet hatte, war es nicht so gemütlich zum draußen sitzen und Haferbrei kochen.
Also ein richtiges Croissant und einen richtigen Kaffee und dann konnte der Tag beginnen, ab über die alte Ringstraße 901 Richtung Westen übers Hochland. Die war wirklich schotterig und verlief durchs Nichts und wiederum durch tolle Landschaft mit schneebedeckten Bergen rechts und links. Markant war der Herdubreid mit seiner syymetrischen Form und dem Schneegipfel.
Wir sahen sogar ein Rentier mit einem riesen Geweih. Keine Herden wie prophezeit.
Gegen Ende der alten Ringstraße 1 gab es ein altes Gehöft, eine Kirche, ein Restaurant und ein Zeltplatz: Mödrudalur. Weite Landschaft umschloß die kleinen Häuschen, die noch mit Gras bedeckt waren: Grassodenhäuser. Sogar eine Tankstelle mit grasbedecketen Zapfhäuschen. Dort kochten wir unser Mittag auf dem Campingkocher und Merle wollte gar nicht wieder weg, weil sie Isa, ein gleichaltriges Mädchen, und einen Hund zum Spielen gefunden hat. Seitdem trug sie den ganzen Tag Glitzer im Gesicht, mit dem sich die beiden gleich geschminkt hatten und war immer drauf bedacht, daß er auch noch dran bleibt. Von dem ganzen Bergauf und Kurvengefahre war uns beiden gegen Ende der Strecke nicht mehr so ganz gut. Ein wichtiger Punkt zur Besichtigung war Dettifoss, der größte Wasserfall Europas. Der war wirklich überwältigend. Riesige Wassermassen stürzen dort in den Abgrund. Und Merle macht die kleine Wanderung wieder großartig mit. Wir treffen Mark und Renate ( die mit der roten Feuerwehr) und können gleich ein paar Tips austauschen – fahrt dahin und dorthin und dort und dort kann man gut übernachten – daher auch der Tip: fahrt nach Husavik auf den Zeltplatz. Die Kilometer schafften wir dann auch noch. Eine schöne Strecke entlang der Küste ließ uns dann aber für usnere Verhältnisse recht spät in Husavik eintreffen. Der Zeltplatz war geschlossen – wie schade. Jan wurde bezüglich der Unterkunftsfrage nervöser, denn die Dämmerung brach schon an (1800 uhr) und keine Touristeninformation hatte mehr auf. Eine sehr nette Frau im Schwimmbad, Sundlaugi, half uns weiter und telefoniert für uns diverse Orte ab. Wir könnten auch mit einer Schlafsackunterkunft leben…. obwohl wir doch ab morgen so eine luxuriöse Unterkunft abm Myvatn haben werden. Nach einer gescheiterten Besichtigung von einem Bed and Breakfast landeten wir im fabelhaften Husavik Guesthouse www.husavikguesthouse.is Wir hatten Glück, denn auch hier war die Saison fast vorbei. Wir haben das Haus inkl. W-Lan für uns und sind mit einem Discount auch wieder unseren Verhältnissen. Das läßt uns überschäumen und euphorisch werden. Nach 19 Uhr entscheiden wir uns dann noch in das Schwimmbad zu gehen, wo wir so nett beraten wurden. Warme Schwimm- und Planschbecken draußen an der kalten Luft, einfach herrlich: 38-42 Grad. Jan war auch wieder entspannter und so konnte der Abend ausklingen. Noodles, unser Abendessen, tatem ihr übriges. Nur daß der Nucki dann plötzlich weg war – was für ein Familiendrama……….
Ab morgen tauchen wir hier in die Landschaft um Myvatn mit heißen Quellen und schneebedeckten Bergen richtig ein.
Thank you for the stay. It was a real pleasure meeting you and to see your photos from Iceland. Good luck on the rest of your trip around Iceland and thank your daughter from us at Husavik Guesthouse for naming our mascot „Wuffi“ which translates as „Voffi“ in Icelandic =)
-Örlygur Hnefill