Hier tauchst du in die wunderbaren Erscheinungen der Aurora Borealis oder auch Polarlichter oder Nordlichter. Wie und wo du sie am besten erlebst und auch noch fotografieren kannst, erfährst du hier.
Viel Mystik um die Aurora Borealis
Nordlichter sind ein Phänomen, um das sich viele Sagen und Mythen reihen. Einmal im Leben diese mäandernden Lichter am Himmel beobachten und vor Kälte bibbern, aber gebannt sein.
Nicht nur einmal haben wir sie erlebt, ehrlich gesagt sind wir schon ein wenig süchtig danach geworden. Wie schade, dass sie nur zu einer bestimmten Zeit im Jahr sichtbar sind, nämlich wenn es nördlich des Polarkreises auch dunkel genug ist, im Winter. Falls du vor hast, für die Polarlichter in den Norden zu reisen, plane dafür den Winter ein. Jetzt im Herbst ist es auch schon dunkel genug. Die wunderbaren grünen, violetten und auch gelblichen Erscheinungen siehst du nur bei wolkenlosen Himmel, weil sie in etwa 200 Kilometer Höhe über der Erdoberfläche entstehen.
Manchmal sind sie ganz dynamisch und bewegt wie in dem Video, ein andermal sind sie nur ein Schein am Horizont, der langsam verblasst.
Besonders viele Asiaten reisen nach Lappland, um die Nordlichter zu sichten und zu fotografieren. Außerdem glauben sie, dass man unter den Nordlichtern besonders glückliche Kinder zeugen kann.
Anleitung zum Fotografieren von Polarlichtern
Wenn du es dann endlich geschafft hast und im Norden, vielleicht sogar nördlich des Polarkreises in Norwegen unterwegs bist, dann bereite dich auf eine aufregende Nacht vor.
Dazu statte dich gut aus:
- Kamera ( am besten mit manuellen Einstellmöglichkeiten und einem großen Sensor) Lerne die Kamera vorher gut kennen und die manuellen Belichtungsoptionen einzustellen, damit du es nachher im Dunkeln beherrscht.
- Stativ
- Handschuhe, ich schlage dicke Handschuhe vor, in denen du dünne Fingerhandschuhe tragen kannst, damit du nicht mit bloßen Händen die Kamera bedienen musst, wenn es wohl möglich minus zehn oder zwanzig Grad kalt ist.
- Gute Schuhe, denn du wirst eine Weile an einem Fleck stehen bleiben.
- Hilfreich sind Taschenwärmer und ein Headlight
Dann kann es losgehen mit der Nordlicht Fotografie
Wähle einen Ort von dem du die Nordlichter gut sehen kannst, je weiter du im Süden unterwegs bist, desto intensiver solltest du gen Norden schauen, bist du nördlich des Polarkreises, umzingeln die Nordlichter oft den gesamten Himmel
- Beachte, dass an dem Platz möglichst wenig Kunstlicht, Straßenlaternen oder beleuchtete Gebäude existieren, der Schein der Nordlichter ist dann nicht so deutlich zu sehen.
- Baue Stativ und Kamera auf
- Stelle den Fokus auf unendlich ein und den Autofocus aus
- Dann probiere gerne etwas mit den Belichtungseinstellungen herum
- Wenn möglich, benutze den Aufnahmemodus der RAW Dateien erzeugt, um später bei der Nachbearbeitung das beste herauszuholen
Einige Anhaltspunkte für das Fotografieren von Nordlichtern
Je höher der Isowert, also die Empfindlichkeit eingestellt ist, desto wahrscheinlicher ist ein Farbrauschen auf dem Bild.
Wähle eine relative große Blende (kleine Blendenzahl) und beginne mit einer Belichtungszeit von 10 Sekunden und steigere bei Bedarf die Belichtungszeit.
Falls du eine gute Einstellung gefunden hast, schieße mehrere Bilder von derselben Position und du kannst sie zu einem Zeitrafferfilm zusammenschneiden.
Schön ist, wenn es einen Vordergrund gibt, du könntest eventuell einen Baum mit dem Headlight anstrahlen. Oder sogar Personen im Vordergrund arrangieren, die dann aber stillhalten sollten.
Einige spektakuläre Bilder von Nordlichtexplosionen kannst du auch in diesem Beitrag sehen.
Und den Bericht unserer Hochzeitsreise unter Nordlichtern gibt es hier.
Noch ein ganz persönlicher Tipp, Falls du so überwältigt bist von dem Naturschauspiel, gib dich hin und genieße. Nichts ist schlimmer als ein schlechtes Foto und keine Erinnerung, weil du dich nur um die Technik gekümmert hast und keinen Blick für die wahre Schönheit der Natur hattest.
Inka von blickgewinkelt hat hier herausragende Tipps für erfolgreiche Winterfotografie veröffentlicht, denn es ist wirklich eine Herausforderung das ganze Weiss auf Bildern festzuhalten.
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Hallo,
ich habe eine Nikon D5100.
Kann mir jemand einen Tipp für die beste Einstellung für das Fotografieren der Polarlichter geben?
Danke
Liebe Bettina, probiere mal folgendes. autofokus auf manuell und unendlich. ISO 200. Belichtungszeit 30 Sekunden. Blende soweit auf, wie es geht.
Viel Glück damit! Viele Grüße Geertje
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