6.8. Unsere letzte Etappe in Schweden ….für diesen Sommer
Wir genießen noch einmal das fantastische Frühstücksbuffet im Stora Sjöfallet Mountain Center. Unser Guide Jesper gesellt sich noch eine Weile dazu und die Männer verfallen gleich in ein „Ich spiel dir meine Musik vor“ Spiel.
Ich versuche derweil, alle restlichen Utensilien im Auto so zu verstauen, dass wir für Kiruna nur noch das nötigste draußen und parat haben und alles andere schon abflugfertig ist.
Picknick mit Lagerfeuer
Wir haben heute noch einmal eine lange Autotour vor uns. 90 Kilometer durch die Wildnis bis zur E45, dann etwa 40 Kilometer bis Gällivare und von da dann nochmal 120 Kilometer bis Kiruna. Für uns ist das lang. Ich meinte mich übrigens von unserem Trip 2008 zu erinnern, dass die E10 zum Ziel führt (was sie auch tut, man braucht aber 20 min länger, wenn man in die richtige Richtung fährt, was wir aber nicht taten), und so fuhren wir einen kleiner Umweg, der uns zum Rastplatz Stenbron mit Feuerstelle an einer Steinbrücke mit rauschendem Fluss brachte. Dort bemerkten wir dann, dass wir auf dem falschen Weg waren. Aber erstmal verbrachten wir dort unsere Mittagspause um so viel aus unserer Essenskiste zu essen, wie wir nur konnten. Die musste ja alle werden. Es nieselte, was uns ja normalerweise gar nichts ausmacht, aber es erschwerte trotz überdachter Feuerstelle, das Entzünden des Feuers sehr, da das Verbrennungsmaterial in der Umgebung feucht war. Aber wir waren ja nun nach drei Wochen ein eingeschworenes und geduldiges Feueranzünd-Team und so schafften wir es. Es wurden Käse Nudeln, Rentierwurst und Tee über dem Feuer bereitet und das Geschirr im wilden Fluss gereinigt. Irgendwie alles passend am Ende einer Schweden/Finnland-Reise.
Wir fuhren weiter und erinnerten uns an unsere kleine Tour mit Avvakko Adventures als wir am Strassenschild, an dem wir damals in die Wildnis abbogen, vorbeifahren. In Kiruna checkten wir erstmal im Scandic Hotel ein. Das größte Hotel vor Ort, und waren überrascht. Zum einen von der kleinen Treppe vor dem Rezeptionstresen, die es Kindern erlaubt, auch mal Hallo zu sagen und zum anderen von den vielen Menschen in Outdoor-Outfit die die Lobby besiedelten. Ach ja, es ist ja morgen der Fjäll Raven Classic-Lauf. Von Nikkaluokta nach Abisko. Eine Unternehmung die auch noch ganz oben auf Geertjes ToDo-Liste steht. Aber es gibt noch Schonfrist bis Morten im Wanderalter ist. Puh…
Ankommen in Kiruna in Schwedisch Lappland
Unser Hotelzimmer ist toll. Also eigentlich ist es ein Apartment, nämlich zwei verbundene Zimmer und beide haben Zugang zum Bad. Das Design ist schlicht aber sehr fein mit Samttapete und wunderbaren Materialien. Im 5. Stock mit Blick über die Landschaft um Kiruna. Traumhaft. Das Hotel steht ja selber schon auf einem Hügel so das der 5. Stock einen wirklich weit blicken lässt.
Dann fahren wir nochmal los, klären alle Details mit der Autovermietung, wegen der Reifenpanne und den daraus resultierenden Extrakosten. Kein Problem.
Icehotel …ohne EIS irgendwie anders.
Wenn wir schon mal hier sind, denken wir, lasst uns doch nochmal zum Icehotel fahren. Schließlich haben wir da geheiratet und überhaupt, waren wir da noch nie im Sommer, dafür aber gerade letzten Winter zu Silvester da.
Gut, ähm, da war jetzt…wenig. Also sehr wenig. Ein einsamer Eisblock taute im Nieselregen vor sich hin, das war’s. Aber wer, wie wir, hier schon einige Male war, kann zumindest erahnen, wo was war und wieder sein wird. Aber im August findet man hier nur einen steinigen Strand an einem breiten Fluss vor. Die Transformation, die in einigen Monaten hier stattfinden wird, muss ein faszinierendes Schauspiel sein.
Abends im Scandic Ferrum essen wir nochmal lecker. Hamburger für alle. Mit Halumi und mit Ren und mit normalem Fleisch, alle satt und glücklich. Morgen geht’s zurück.
Dieser Roadtrip wird unterstützt von der Destination Schwedisch Lappland und der Autovermietung Hertz Kiruna. Gegen Mücken schützt uns Kleidung von Craghoppers mit der Serie nosilife. Danke an das Hotel Scandic Ferrum für unser tolles Familienzimmer heute.
Pingback:ICEHOTEL im Sommer dank Solarenergie - Nordicfamily