TAG3:10. September in Grundafordur Campingplatz

Die Nacht unten im Auto war Ok, aber das Auto ist 10 cm zu kurz oder ich 10 cm zu lang. Die Räumerei kann man auch nur bei trockenem Wetter machen …und mit viel Zeit.
Ansonsten lieber zu Dritt aufm Dach.

Wir haben mal wieder lange gebraucht um wirklich startklar für eine Wanderung zu sein. Obwohl wir gegen Acht aufstanden, denn es musste noch das Bett unten im Auto rückgebaut werden und gefrühstückt, und geduscht (Jan zumindest). Am Ende war es 11 Uhr. Merle und Jan sind keine Frühstücker, obwohl Geertje ja recht hat mit, „die wichtigste Mahlzeit des Tages“ etc. Und praktisch wäres auch auf so einer Reise nicht Mittagessen immer einplanen zu müssen. Aber irgendwie….vorallem Merle isst am liebsten Unterwegs.

Und das waren wir auch kurz darauf. Wenn man schon mal so nah an einem Vulkankrater ist muss man ihn auch erklimmen und mal gucken, wie es so da drinne aussieht. Merle fand die Idee ja prinzipiell reizvoll, konnte aber dem Fussmarsch nichts abgewinnen. Als sie dann noch nach einem Drittel des Weges hinfiel war die Luft endgültig raus. Geertje hatte erbarmen und nahm sie auf den Rücken. Ab da ging es zackig weiter. Jan hatte echt Probleme auzuschliessen. Das Wetter war sehr mild. 17 Grad, kaum Wind und wir alle angezogen für 12 Grad, Wind und Nisselregen. Geertje warf daher auch schnell ihre oberste Schicht ab. Jan konnte das nicht. Und schwitzte und schnaufte daher bei der Ankunft auf dem Kraterrand wie ein Dampflock.

Der Krater Eldborg war beeindruckend. Foto, Foto und nochmal Foto..auch von der Landschaft drum herum. Spektakulär.

Zurück waren wir dann schneller. Hin 1h20 zurück 45 min. Und da wir alle druchgeschwitzen waren und uns die Füsse weh taten sprangen wir in den große, heiße Aussenbadewann (Jakuzi oder Hotpot) und erholten uns. Man muss sagen, es war nicht die Zeit oder des Weges Länge, die uns so fertig gemacht hat, sondern die falschen (zu warmen) Klamotten und die recht schwer begehbaren Trampelfade durchs Geröll. Merle fiel auch auf dem Rückweg promt hin und stiess sich die Oberlippe blutig. Haben wir ihr aber nicht gesagt, um das Drama etwas kleiner zu halten. Sie ist aber auch tapfer! Wir haben ihr also den „Schnotter“ abgewischt und weiter gings, vorbei an zutraulichen Islandpferden (nie nicht Pony sagen!).

Aber wir waren ja im Pool stehen geblieben…zurück aus dem warmen nass, gab es Mittagessen von Trek ´n Eat und dann schnell ins Auto. Geertje fuhr…erstmal nach Stykkesholmur. Dort die Örtliche Kirche angucken die Architktonisch sich an ein Wikingerboot annäherte. Dann an den Hafen noch ein paar ungewöhnliche Felsen fotografieren und dann einkaufen und weiter.

Die Landschaft wurde spektakulärer und spektakulärer. Wie damals auf den Lofoten müssen wir immer wieder anhalten und die wilden Kombinationen aus Licht, Wetter und Landschaft fotografisch einfangen. Toll.

Als wir dann an unserem Ziel Nachtplatz angekommen waren, waren da a) die Klos abgeschlossen und b) goss es wie aus Eimern. Hier kann man das Wetter der nächsten Stunde echt kommen sehen. Es ist einfach ein weites Land mit freiem Blick auf den Horizont.

Wir fuhren als zu dem richtigen Campingplatz am Ortsanfang von Grundafordur war zwar alles sehr minimalistisch aber die Klos waren offen, warm und sauber, wir waren die einzigen und der nette Platzwart schloss uns noch für alle Fälle die Hütte auf so, dass Jan, er tippt von sich gerne in der dritten Person, dass hier trocken und warm tippen kann.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

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