Montag 8.Juli, Kells
Merle weckt mich pünktlich um acht, um das Geburtstagsfrühstück zu machen, es muß dekoriert werden, ein Blumenstrauß muß her, und die Kerzen auf den Kuchen. Die Geschenke sollen versteckt werden. Allerdings ist das Geburtstagskind zu faul und möchte gerne am Frühstückstisch beschenkt werden. Bis zum Mittag verbringen wir dann abwechselnd Zeit damit, über dem Computerproblem unserer Gastgeber zu brüten und alle Instrumente des Hauses auszuprobieren, was ein riesen Spaß ist. Die Kinder stehen auf Dave, der aus allem eine abenteuerliche Aktion macht. Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist Kilkenny. Wir fahren hin und weil es so warm ist, verbringen wir die meiste Zeit in klimatisierten Räumen, in dem netten Cafe Sol mit Fischtapete essen wir was zum Mittag. Morten bekommt den leckersten Kartoffelbrei mit Soße, den man sich vorstellen kann. Danach verbringen wir Zeit in einem kühlen Buchladen mit Bar oben drüber. Natürlich schauen wir nochmal kurz am Castel vorbei, ein schöner Park lädt auch zum Verweilen ein, aber unser Party-Zeitplan ist straff und es steht noch eine Schatzsuche in den Ruinen von Kells an.
Zu Hause kurz nen Eiskaffee gemixt und runtergekühlt und in der Abendsonne beginnt die Schnitzeljagd mit Hilfe von Funkgeräten. Merle versteckt Minimuffins in Mauerlücken und auf Zaunpfählen, ich guide Jan per Funkgerät übers Feld. Er findet alle 20 Muffins und am Ende im Schatten des Ausgangs eine Schokolade als Schatz. Auf dem Fußweg zurück kommen wir bei Shirleys vorbei, dem örtlichen Pub, Dave und Paul, den ich gestern schon am Fluß traf, sitzen davor und so gesellen wir uns dazu, kommen ins Plaudern und trinken glatt noch einen Cider mit Eiswürfeln. So schöne persönliche Zusammentreffen machen doch so eine Reise wirklich authentisch und wertvoll. Ich glaube, mit einem Wohnmobil wären wir viel isolierter.
Dann war es zu spät zum Grillen und alle sind müde, als wir das Häuschen wieder gegen neun erreichen.
Zur Feier des Tages zünden wir noch den Kamin an. Und beschließen, doch noch länger in der Gegend zu bleiben, es ist so sommerlich entspannt und gemütlich.