Eingentlich sollte so eine Reise von einer Azoren Insel zur anderen keine große Sache sein, vor allem wenn der Flieger erst um 15:30 Uhr geht. Aber uneigentlich muss noch alles gepackt und verstaut werden (wie war das nochmal bei der Herfahrt??), das Auto vollgetankt (wo war nochmal eine Tankstelle?) und bei der Verleihfirma abgegeben werden. Letzteres lief schnell und problemlos und dann mussten wir nochmal eben klären, warum unser Flug nicht auf der Anzeigetafel im Flughafen zu finden ist. Frühere Ja, später auch. Aber unser Flug..? Am SATA schalter werden wir aufgeklärt, das wir über Terciera/Hort fliegen, dort 30 min „Aufenthalt“ vor dem Weiterflug nach Pico haben. Puh..Erleichterung.
Mit etwas Verspätung fliegen wir in einer kleinen Propellermaschine los. Morten schläft, Merle guckt auf den iPod und Geertje filmt mit der GoPro.
Nach dem angeküdigten Zwischenstop, dann weiter nach Pico und vorort ein weiteres Auto geliehen. Wir sind scheinbar die Einzigen weit und breit mit diesem Anliegen. Unser neues Auto ein weißer Kia von Rent-A-Car-Tropical ist nicht viel größer als unser Auto auf Sao Miguel (Renault Clio) hat aber deutlich mehr PS unter der Haube. Alles wieder verstaut und auf nach Sao Roque und ins neue Heim. Es wird schon wieder Dunkel. Ich mag es gar nicht nach langen Reisen die letzen Meter im Dunkel auf neuen Wegen, die Unterkunft zu suchen. Morten mag nicht mehr sitzen und so sind wir beide quengelig. Glücklicherrweise finden wir die Casa do Ouvidor trotzdem auf Anhieb. Gibt ja nur eine Hauptstrasse.
Einschub: Der Verkehr auf den Azoren ist zumindest um diese Jahreszeit, extrem gering. Selbst auf den Schnell und Hauptstraßen ist man meist allein.
Einschub II: Pico ist anders als Sao Miquel und, wenn man die Terciera aus dem Flugzeug betrachtet auch anders als diese Insel. War Sao Miquel gespickt mit Hortensien und viel Dschungel aber auch viel Landwirtschaft ist Pico deutlich mehr mit Bäumen und Gestein ausgestattet und wenig ersichtlich Landwirtschaft. Insgesamt Vulkaniger auf den ersten Eindruck. Geertje: Es gibt kleine mit Mäuerchen unterteilte Feldchen, die als Weingärten genutzt werden. Ich kaufe gleich azorischen Wein mit dem Namen Atlantis, nach etwa 2 Jahren der erste, den ich trinke.
Die Casa do Ouvidor ist durchaus luxeriös und in der Hauptsaison bestimmt gut gebucht. Viel Platz auf zwei Etagen. modern eingerichtet, voll ausgestattete Küche. Waschmaschine Whirlpool (37 Grad) und Pool (Saison bedingt eher 18 Grad eher was fürs Auge) inklusive. Und, ganz wichtig, WLAN. Unser übervolles Auto explodiert in die eben noch so schön aufgeräumte Wohnung.
Angekommen Teil II.