Nordeste, Sao Pedro de Nordesthino

In der Nacht hören wir ein bis zwei mal ein Auto auf der Straße fahren, den Regen und Wind gegen die Fenster peitschen- Die Kinder sind um 5:30 Uhr Ortszeit wach, das ist zu Hause 8.30 Uhr Sommerzeit. Wir fragen uns, ob es einen Ratgeber gibt für Jetlag-Situationen  auf Familien-Reisen. Unsere Maßnahme heißt wie schon so oft in den letzten 10 Monaten abwechselnd mit Morten und ohne schlafen. Als ich auf die Uhr schaue und die Kinder wach sind, habe ich das Gefühl, es ist mitten in der Nacht und ich kann nicht mehr…. Ich mache so ein bisschen Frühstück, weil ich vermute, dass Morten auch Hunger hat und vielleicht danach noch ein bisschen schläft. Ich heize den Ofen an und lege mich dann oben auf eine kleine Couch, draußen wird es heller, die Kinder turnen um mich herum.

Aus den bereitgestellten Dingen kann tatsächlich ein vorzügliches Frühstück am Feuer-Prassel-Ofen zaubern. Dann endlich wird Jan wach und Morten müde. Ich lege mich mit ihm hin… und danach sind alle einigermaßen so in der Spur, dass es zum ersten Ausflug nach Nordeste gehen kann.
15 Minuten Autofahrt, dann ist man im Zentrum des kleinen Städtchens. Kleiner Supermarkt, wo wir das nötigste kaufen, alles scheint etwas teurer als bei uns außer heimisches Obst und Gemüse. Jan will letzteres lieber woanders kaufen , weil es nicht ganz so frisch aussieht – ich finde es gerade gut, weil es sehr nach bio-regional ausschaut!

Wir überbrücken die Zeit bis ein empfohlenes Restaurant aufmacht und gehen über ein paar Kuh-Wiesen zur Steilküsten. Es ist regnerisch, windig und einigermaßen ungemütlich.

Im Restaurant essen wir  Huhn, Backfisch und Pommes, Morten bekommt sein Gläschen.

Wir hinterlassen ein kleines großes Chaos, denn Morten will auch von jedem was abhaben, was dann auf der Erde landet.

Wir laufen zurück zum Auto und fahren zurück in unser schönes Ferienhäuschen, heizen den Ofen und trinken gemütlich Kaffee nach einem kurzen Mittagsschläfchen.

Ich unternehme noch eine kurze Foto-Tour mit Morten auf dem Rücken. Wir laufen durchs Dorf bis auch meine neue Kamera es zu dunkel findet.

Viele Häuser sehen sehr ärmlich aus, viele kleine Bauern haben ein paar Kühe, die abends wieder eingetrieben werden. In der Ferne sieht man immer das Meer, die Luft ist feucht warm, Das Grün um die Dörfer wirkt wie ein Dschungel.

Wir pegeln uns zu einer normalen Zu Bett geh zeit ein und schlafen früh ein.

Geertje

Geertje schreibt und fotografiert auf Reisen gerne, um diese intensiven Momente des Lebens festzuhalten. Sie möchte diese wunderbare Welt auch ihren Kindern zeigen und reist deshalb am liebsten als Familie in den Norden. Schön ist es, wenn Bilder und Texte auch andere Familien zum Reisen inspirieren.

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