Dänemark Urlaub mit Teenagern in Hvide Sande
#Werbung Temperaturen um die 20 Grad, viel Wind und Wellen… Urlaub mit Teenagern in Dänemark?
Ich, die 17 jährige Matilda fands super beim Wellenreiten in Hvide Sande! Eine Woche Sommerferien in Dänemark in der Region Vesterhavet. Hvide Sande (Weißer Sand) ist bekannt für gigantische Dünenlandschaften, Bunker aus grauem Beton am Strand aus dem 2. Weltkrieg und natürlich für das coole Surferleben am Strand.
Surfen mit (dem) WestWind in Hvide Sande
Urlaub mit Teenagern in Dänemark kann ganz schön abenteuerlich sein, wenn man sich aufs Wasser wagt. Heute begann die Action für Mama, Morten und mich (Merle, die ältere Schwester) offiziell erst um 14 Uhr, denn um die Uhrzeit sollte der Wellenreiten Surfkurs in Hvide Sande stattfinden. Was nicht in die Rechnung einkalkuliert wurde: unser Weg dorthin. Die Räder, die wir von Hvide-Sande-Bike.dk geliehen haben, mussten wir natürlich am allerersten Tag bis aufs Äußerste nutzen. Wir radelten mit genügend Puffer, der eine Stunde betrug, los. Nach anderthalb Stunden kamen wir dann fix und fertig in einen nach Fisch miefenden Hafen an. Ich war mir sicher, das konnte nicht die Gegend für eine Surfschule sein, Mama hatte sich sicher verfahren. Die Familie war nach dieser anstrengenden Fahrradstrecke, bei der es auch noch Gegenwind gab, genervt. Doch dann um die Ecke einer Fischhalle war ein Parkplatz, mit mehreren Campern und hinter diesen verbarg sich ein kleines, süß eingerichtetes Surf-Cafe.
Das Surf-Cafe – Highlight beim Urlaub mit Teenagern in Dänemark
Auf der Terrasse vor dem Cafe gab es ein hölzernes Balanceboard, welches lässig von einem kleinen Jungen für Skateboard übliche Tricks genutzt wurde. Die Stimmung war sehr entspannt, ganz nach dem Motto der Surfer „hang lose“. Ich genoss die Umgebung sehr, was ich mir jedoch noch gar nicht vorstellen konnte war, wo wir nun surfen lernen sollten, denn ich sah auf der einen Seite des Cafes nur den Parkplatz und auf der anderen Seite eine sehr hohe Düne. Lange Zeit darüber zu grübeln hatte ich nicht, als zwei junge Männer in die Runde traten, die ausschließlich aus deutschen Urlaubern bestand. Sie stellten sich als unsere heutigen Surflehrer Oscar und Mattias vor. Ohne viel zu quatschen, ging es auch direkt los. Nachdem wir uns in unsere Badeklamotten geworfen hatten, bekamen Neoprenanzüge und ein gelbes T-Shirt, welches den Surflehrern erleichtern sollte, den Überblick über ihre ca. 20 Schüler zu behalten. Das aller wichtigste, das Brett, wurde uns passend zu unserer Körpergröße ausgehändigt. Und dann fehlte nur noch Wasser und Wellen.
Der Surfspot zum Wellenreiten in Dänemark
Als wir die Düne quasi erklommen hatten, sah man den Strand. Dort lagen ein paar wenige Badegäste und im Wasser tummelten sich auch erst vereinzelt Surfer, was sich in wenigen Momenten ändern sollte. Die Surflehrer bedauerten, dass es heute ziemlich voll war. Mama und ich schauten uns an und dachten wohl beide das gleiche: „Das ist doch gar nichts im Gegensatz zu Sardinien“ (, wo wir eine Woch zuvor im Urlaub waren). Wir schmunzelten. Außerdem meinten die Surflehrer, dass die Bedingungen zum Surfen Lernen heute sehr gut seien. Die Wellen waren nicht zu groß und nicht zu klein. Wir gingen noch etwas weiter, das Brett wurde langsam echt schwer, aber dann stellte einer der beiden Surflehrer ihre Beachflag schon auf. Diese sollte den Ort kennzeichnen, an dem wir uns während des Surfens orientieren sollten, um nicht zu weit abzutreiben und wo wir uns zum Ende wieder treffen sollten. Bevor wir ins Wasser konnten, gab es noch eine kurze theoretische Einweisung und eine Aufwärmung. Diese Aufwärmung beinhaltete nur die verschiedenen Pop-Up-Varianten, nachdem der Weg hier her schon anstrengend genug war. Pop-Up nennt man das Aufstehen auf dem Board. Ich hatte schon einmal einen Surfkurs 2016 gemacht, mit Mama und Morten aber eine Auffrischung tat trotzdem Not. Ich tat mich schon ein bisschen schwer muss ich gestehen. Dieses schnelle Aufstehen war nicht so einfach wie ich dachte.
Urlaub mit Teenagern in Dänemark – Wellenreiten in Hvide Sande mit WestWind
Dann gings aber schon ins Wasser und ich dachte mir, so schwer wird es schon nicht werden. Einfach machen, wird schon irgendwie. Und so war es auch nach einigen Wellen, die ich versucht habe zu erwischen und mit der Anstoßhilfe von einem der Surflehrer hatte ich endlich genug Schwung und damit auch die nötige Stabilität, um zu stehen. Nach drei Stunden mussten wir dann wieder zur Beachflag zurückkehren. Als wir aus dem Wasser kamen, sagte ich Mama sofort, dass ich mich über die Zeit im Wasser immer sicherer gefühlt habe, sowohl Wellen auszuwählen als auch allein den Schwung mir zu erarbeiten. Ich meinte, würden wir nun noch weitere Tage auf dem Brett verbringen, würde ich am Ende der Zeit bestimmt Surfen können. Ich hatte richtig Spaß daran, meine Entwicklung zu spüren.
Zurück am Surf Cafe spülten wir unser Equipment mit Süßwasser ab und verstauten sie wieder. Zum Ende des Tages gab es dann noch einen Eiskaffe für mich und Papa und ein Eis für Morten und Mama jeweils.
Westwind betreibt an verschiedenen Standorten in Dänemark Surfschulen, falls dich ein Surfkurs interessiert, schau gerne hier nach: https://de.westwind.dk/
Auch viel jüngere Kinder können schon Wellenreiten und Windsurfen lernen, das haben wir vor einigen Jahren auch schon einmal ausprobiert.
Nur Schwimmen müssen sie können und um selbständig ohne Erwachsene am Kurs teilzunehmen, müssen sie mindestens 12 Jahre alt sein. Aber je kleiner und leichter die Kids sind, desto einfacher ist für sie das Balance halten.
Ein Surfgymnasium in Hvide Sande
Ein Tag mitten in der Woche. Wir fahren mit dem Ort nach Hvide Sande rein und erblicken Oskar: radelnd mit Neoprenanzug und Surfbrett unterm Arm – wahrscheinlich hat er heute frei….
In einem Magazin blätternd fiel uns dieser Blondschopf wieder auf. Es ist Gymnasiast an einer Schule, in der die Jugendlichen bei guter Welle einfach mal Schulfrei bekommen, damit sie surfen gehen können. Das erscheint zunächst wie ein riesengroßer Vorteil, aber dennoch müssten sie das Unterrichtspensum ja trotzdem schaffen. Mentoren, die wissen, wie es ist ein Surferleben zu führen, helfen den Jugendlichen dabei, den Schulstoff wieder reinzuholen.
Eine neue Sekundarstufe soll im kommenden Jahr mit den Schwerpunkten Surfen und Nachhaltigkeit ins Leben gerufen werden.
Also, wenn Du auf ein Surfgymnasium gehen willst, erkundige dich mal hier: Kombinieren Sie Surfen mit STX – Ringkøbing Gymnasium (rkbgym.dk)
Vor einigen Jahren haben wir hier in Hvide Sande Windsurfen gelernt. Dazu geht man an den Fjord. Die Surfschule Westwind hat uns auch dort in den neuen Wassersport eingeführt.
Danke für die Einladung in die Region Vesterhavet. Mehr Aktivitäten für uns Teenager und unsere Familien erhältst du hier: Dein Reiseführer für Ferien an der Nordsee | Visit Vesterhavet