Die Straßen sind gut und wir kommen gut voran. 300Kilometer müssen wir bewältigen.
Deshalb machen wir auch mal notgedrungen an einem nicht so romantischen Ort Pause, essen schnell was an der Tankstelle (trotzdem gibt‘s Piroggen, Schaschlik und heimische Gerichte) und fahren dann weiter.
Gegen halb fünf nachmittags sind wir dank Jans Übermittlung der richtigen GPS Koordinaten an der Stelle, wo uns eine Fähre zum Campingplatz auf einer Insel im See transportieren kann. Katrin ruft kurz an und schon kommt ein Fährmann mit der Fähre am Stahlseil und setzt erst Klaus mit Anhänger über, dann mich. Nebenan geht ein Steg rüber für die Fußgänger, Katrin filmt von dort.
Als wir angekommen, erwartet uns eine leicht hügelige Landschaft auf einer ca 10 ha großen Insel. Ein Haus mit Restaurant, Duschen und Rezeption. Drumherum zwei Gruppen mit ein paar Zelten und ansonsten vielleicht 10 einzelne Camper verteilt auf der Insel. Jeder scheint seinen kleinen Privatstrand zu haben.
Es ist schwer von den vielen schönen Plätzen den schönsten für die nächsten3 Tage auszusuchen. Wir schaffen es dennoch. Ein Platz am Wasser, an dem gerade ein großer Baum gefällt wurde bietet sich und wir reihen unsere Gefährte so aneinander, dass wir es schön haben und bauen dann noch in Windeseile Tarp und Vorzelt auf, weil die Wolken schon wieder grau aussehen. Das gelingt uns auch und wir belohnen uns mit einem kleinen Abendbrot in dem Restaurant. Während dessen fängt es aber an zu regnen.
Wir bekommen die Ferienlager Gäste mit und sind froh an der gegenüberliegenden Seite der Insel zu zelten.
Wir essen wieder Piroggen, Borretsch und Pommes und genießen die Atmosphäre unter einem riesigen großen Holzdach an großen rustikalen Holztischen.
Als wir dann bei Regen die Zelte erreichen, freuen sich die Kinder tierisch darauf, endlich mal einen Film auf dem Laptop gucken zu dürfen. Sie machen es sich mit Chips und Rapunzel im Synchro gemütlich.
Ich bringe Morten ins Bett und bade schnell mal im See.
Auf dieser Insel kann man sich prima ein Yogafestival oder ähnliches vorstellen.
Sie wird von Schweizern betrieben.
Am besten verraten wir hier nicht den Namen, damit es ein Geheimtip bleibt.