Fahrt nach Stackmora/ Autorin: Geertje
Ich lasse es mir nicht nehmen und breche trotz bedeckten Himmel zu einem letzten Langlauftrip ins Skistadion auf. Dort beginnen eine Menge Loipen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Längen. Ich wähle die altbekannte Route 5,5km lang und mache zwischendurch ein paar Morgengrau Fotos entlang der beleuchteten Loipe. Es ist alles bläulich fast schwarz weiß bis auf ein paar warmleuchtende Straßen/Loipenlaternen. Heute werde ich nur selten überholt, um diese frühe Morgenstunde sind noch nicht soviele Menschen unterwegs. Ab ca 9 Uhr ist es so hell, daß man draußen aktiv sein kann, dann öffnen auch die Lifte, aber richtig hell ist es erst gegen 11 Uhr.
Jan und Merle räumen indessen in der Hütte umher und schon einiges ins Auto
wir haben uns mal wieder mal perfekt ausgebreitet mit allen Geschenken, Klamotten und Technikgadgets. Aber es war nichts anderes zu erwarten.
Als ich nach anderthalb Stunden wiederkomme sind nur noch unwesentliche Reste zu machen und wir können gegen 12 Uhr die Skier abgeben und noch schnell zur Rezeption, die Schlüsselabgeben und dann ab Richtung Südosten ca. 150km. Die ersten paar Kilometer lassen wir die Schneekettendran, was auf einigen Abschnitten auch sinnvoll ist, dann macht sie Jan ab. Das Wetter klart auf und die Sonne bricht durch die Wolken, es zeigt sich sogar blauer Himmel und wir fahren durch herrlichsten Winterwald.
In Mora angekommen, machen wir usneren schon fast obligatorischen Gang durch die Fußgängerzone, Jan kauft sich ein Buch, ihm ist der Stoff ausgegangen. Merle ist etwas quengelig und kränklich. In einer Bäckerei trinken wir kurz einen Kaffee und essen eine Zimtschnecke und in einem Spielzeugladen wollen wir noch ein Spiel für zwei kaufen nachdem Jan mir oder uns eines zu Weihanchten schenkte, was aber für ab 3 Personen gedacht ist. So die letzten 16 km nach Orsa, wo wir einen kleinen Lebensmitteleinkauf im altbekannten ICA tätigen und ab gehts, den Schlüssel holen in Stackmora hinter der Kirche und dann zu „unserer“ Hütte. In der anderen Schmiede wohnen junge Slowenen, die wohl für den Wasalauf trainiern. Nachdem Ich beginne uns was warmes zuzubereiten und dazu gleichzeitig Wasserkocher und Mirkowelle starte machte es Klack“ und auf dem ganzen Hof die Elektrizität sehr merkwürdig spukig nicht funktionierend. Jan versucht die rausgesprungene Sicherung zu finden, aber merkwüdigerweise sind alle Sicherungen drin. Wir telefoneiren mit Leuten, die bei den Frisks zu Gast sind , denn die eigentlichen Besitzer sind in Thailand, es wird ein Elektriker herantelefoniert. Der kennt den Hof und weiß, daß es 3 Phasen gibt, die abgesichert sind – und draußen gibt es noch einen Sicherungskasten, den wir nicht erahnt haben. Problem gelöst. Das Feuer lodert und Merle fällt schon früh in ihren Schlaf. Sie wieder mehr Husten und hat etwas Temperatur. Mal sehen wie sich das entwickelt. ;(
Die Erwachsenen essen noch gemütlich was und schlafen dann nach Leselektüre auch schnell ein. Der ganze Urlaub bekommt hier ein anderes Tempo und die Skiaktivität wird gegen Film gucken, Lesen und Gemütlichkeit getauscht… nun ja vielleicht werde ich mal Schneeschuhlaufen an den nächsten Tagen.