Was gibt es noch in Nordjütland zu entdecken? Bauernhof, Dünen mit Leuchtturm und Michels Tischlerschuppen warten auf uns.
Nach dem Frühstück wollen Merle und Morten nochmal zwei Achterbahnen in Faarups Sommerland fahren, die direkt vor dem Hotel stehen und bei denen es um diese Zeit absolut keinen Anstehzeiten gibt. Sie überreden Geertje während ich das Auto packe. Und da es so leer ist, dürfen sie die krasse Orkanbahn sogar zweimal hinter einander Fahren. Geertje freut sich.
Das Skallerup Seaside Resort in Nordjütland
Wir wollen heute zum Skallerup Seaside Resort. Eine kurze Autofahrt später sind wir da. Unser Häuschen ist ein Haus und zwar nicht an der Seaside sondern auf einem Tierbauernhof. Morten, aber besonders Merle sind wieder im siebten Himmel. Erst ein Tag Vergnügungspark und jetzt das. Katzenbabies zum Streicheln und Ziegen und Rehe und Hühner. Letztere jedoch nicht so zum streicheln. Und ein Ponyausritt gibt’s auch noch. Es gibt auch Ausritte in verschiedene Schwieirgkeitsstufen (Buchbar über die Skallerup App…man ist hier weit vorne., technisch), aber Merle hatte dann doch etwas Respekt vor einem drei Stunden Ausritt mit Trapp. Daher Ponyreiten in Nordjütland.
Schnitzen in Michels Tischlerschuppen
Michel aus Lönneberga heißt hier Emil und wer schon immer mal wie Michel/Emil Holzmänchen oder etwas anderes schnitzen wollte, ist bei Woodpecker Henrik richtig. Er wohnt in Nordjütland in Skallerup. Hier verbringen die Kinder 2 Stunden hochkonzentriert. Morten schnitzt einen Zug (sagt er) und Merle schleift eine Löffel mundgerecht (ich es jetzt nur noch mit dem Löffel). Nach all der Action, mal eine ganz andere Art der Freizeitbeschäftigung. Das tut gut. Allen.
Spassbad in Skallerup in Nordjütland
Dann wollen wir aber auch das hiesige Kinderspassbad ausprobieren. Wieder ein Wasserrutsche aber vor allem ein riesiges Kinderbecken in dem Morten gut stehen kann und das Wasser sogar warm ist. Wir alle toben in diesem Becken mit all den Schwimmringen und was-weiß-ich-noch an Wasserspielzeug lange rum. Morten macht ausnahmsweise ohne Schwimmflügel seine ersten Tauchversuche nach einem Ring, Merle und Geertje versuchen sich im Hallenbad neben an über ein Seil in ein rettungsbootartiges Gefährt zu ziehen. Alles ist hier auf Spass getrimmt. Wer hier sportlich Bahnen ziehen will, ist falsch. Wir sind hier richtig.
Wanderdünen in Nordjütland
Nach diesem Event sind alle etwas geschafft und wir stärken uns kurz mit einem Snack, den Geertje will noch zum Leuchtturm Robjerg. Wir nehmen das Auto um weniger Laufen zu müssen. Das funktioniert nur bedingt. Vom Parkplatz aus sind es etwa 2 Kilometer, gegen den Wind der von der See ordentlich bläst. Vor der See sind hohe Dünen. Und ich meine nicht so lächerliche Ostsee oder Hollanddünchen. Nein riesige Dünen die man wie einen Berg erklimmen muss und die bestimmt 50 Meter zum Mehr hin steil abfallen. Wir laufen direkt in ein Sandgebläse, so das wir die letzten Meter zum Leuchtum nur noch Rückwärts laufen können. Die Landschaft ist beeindruckend. Wie in der Wüste. Von der Sanddüne kann man weit über das Flache Hinterland gucken. Der Turm bietet etwas schutz vor dem Sandsturm und Geertje und die Kinder erklimmen ihn während ich mich noch etwas näher an den Sandrand wage. Der Himmel ist blau aber der sandige Wind lässt keine Gemütlichkeit aufkommen und so sind wir bald auf dem Rückweg. Die arme Geertje muss den armen müden Morten ein gutes Stück auf die Schulter nehmen.
Ein langer, ereignisreicher Tag geht zu Ende. Wir machen es uns in unserem Haus gemütlich. Merle streichelt noch alles, was nicht schnell genug in den Stall laufen kann und wir waschen nochmal Wäsche.
Ja da wart ihr ja in unserer Lieblingsgegend in Nordjütland! Für uns geht’s bald das vierte Mal in Folge nach Skallerup, und ein Besuch bei Rubjerg Knude ist natürlich auch immer dabei. Es scheint ja da auch im Sommer recht zugig zu sein. Gaaaaanz tolle Bilder vom Leuchtturm habt ihr da gemacht!!
LG aus dem hohen Norden,
Hartmut
Danke Hartmut, es war schon eine Überwindung bei dem feinen Sandsturm die Kamera heraus zu holen. Hast du da irgendeinen Tipp?
Unsere Kamera ist „weather sealed“, also staub- und feuchtigkeitsdichtes Gehäuse und Objektiv. Sonst hätte ich mich das auch nicht getraut. Ich habe dieses Jahr zu Ostern dort bei extremen Windgeschwindigkeiten fotografiert. Der Sand flog mir nur so um die Ohren, und es hätte mich fast von der Düne geweht. Hinterher musste ich die Kamera auch ganz schön sauber machen…
Bei den Wetterbedingungen hier oben bei uns ist es schon extrem hilfreich mit einer Ausrüstung, die witterungsbedingt so einiges ab kann. Aber wem sage ich das…? 😉
LG
Hartmut
Ach sooooooooooo
Ach ja, und mein Mobiltelefon mit der Frucht drauf habe ich auch immer in einem wasser- und stoßfesten Case. Die Bildqualität verschlechtert sich zwar ein ganz klein wenig dadurch, aber das ist es wert.
🙂
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