Auf den Spuren von heißen Quellen und vulkanischen Aktivitäten sind wir unterwegs nach Caldeira Velha.
Sprudelnde heiße Quellen, Schlammtöpfe, Dschungel rundherum und ein Warmer Wasserfall, an dessen Fuß man baden kann. Da zögern Merle und ich nicht lange, obwohl wir keine Badesachen mithaben, die Unterhemden werden zum Handtuch deklariert. Und es sind sowieso nicht viele Leute da, die sich an der Nacktheit von zwei Damen stören würden. Eingetaucht ins Nass, merken wir dass es doch nicht so warm ist, wie neulich das Schwefelbad im botanischen Garten. Macht nix: Wir waren drin.
Gleich wird das restliche Hähnchen vom gestrigen Abendbrot als Mittags-Picknick verspeist. Eine kleine Katze spekuliert auf Reste und Morten macht Katzen-Kino. Weiter fahren wir nochmal an die Aussichtspunkte, an denen man den „Lagoa do Fogo“ sehen kann, diesmal ohne Nebel auch ganz schön.
Ein anderer Ort mit heißen Quellen und sogar CO2 Warnschildern ist Caldeira. Verrottete Häuser wie in einem alten Kur und Badeort, ein kleines Restaurant und eine Rinne mit Warmen Schwefelwasser, in das man die Füße halten kann. In dem größeren Caldeira Becken, darf man leide nicht baden – erinnert doll an die blaue Lagune auf Island – schöne Farbe. Wir fahren drei Straßen weiter zu einem mystischen verlassenen Ort an einem Fluss, teilweise mit roten Eisenablagerungen. Ruinen am Flussbett, ein Auto. Etwas unheimlich, aber auch toll. Wir wollen wieder nach Hause, denn es wird bald dunkel.
Das Hackfleisch haben wir doch erst heute zubereitet…. Irrungen.
Merle hat herausgefunden, dass man auch während der Autofahrten Hörspiele mit Kopfhörer hören kann und ist zur Zeit schwer aus dem Auto zu zerren, wenn es was zu sehen gibt, weil Bibi oder Tina gerade wieder mal ein Pferd retten und alles so spannend ist – das muss sich ändern.