So früh wie heute kamen wir während der ganzen Reise nicht los, ob das am kleine Zeltauf- und –abbau lag? Wir durchqueren Großbritannien an der engsten Stelle, fahren also noch ein Stück durch Schottland, dann durch England. Die Sehenswürdigkeiten wie The Hadrian’s Wall haben wir schon auf dem Hinweg besichtigt, so rauschen wir durch von der Westküste an die Ostküste und haben tatsächlich noch ein bisschen Zeit für einen kleinen Strandausflug zum Ort , wo die Tyne mündet, Tynemouth.
Wir schauen ein bißchen herum auf der Suche nach einem passenden Mittagessen und halten in einem coolen Surfercafé mit Blick über den Strand, bestimmt auch mit Wifi und ein paar leckeren Angeboten (zum Essen), Jan schleift mich weiter und will nicht, dass ich englsiche Surfer gucke, statt dessen kehren wir in einem oberspießigen Lokal ein, wo es sogar ein Seniorenmenü gibt, daneben eine Minigolfanlage und eine Riesenhüpfburg. Jans Essen, Corned Beef, schmeckte ihm auch überhaupt nicht – eine gerechte Strafe, finde ich!
Dann teilt sich die Familie. Merle und Jan spielen noch ein Stündchen Minigolf und ich erkunde Strand und Küste mit Morten auf dem Rücken, abgewrackte Strandanlagen, abgebrochene Betontreppchen runter ans Meer und verrostete Geländer haben einen gewissen Charme. Jan mache ich weiss, daß ich die ganze Zeit im Surfercafé rumgehangen hätte.
Wir verständigen uns mit Funkgeräten als Handyersatz, was einerseits lustig ist, aber auch unnötig, wenn man sich richtig verabredet.
Damals auf der Reise durchs Baltikum mit zwei VW Bussen, hatten wir in jedem Bus eine Funke und das machte Sinn, um abzuklären, wo´s langgeht.
Pünktlich zur Fähre, alle Ausweise dabei und rauf auf die Princess – Fähre von DFDS.
Ganz anders als auf der Hinfahrt, sind viele Kinder unterwegs und es findet im Pirates Club Kinderbespaßung statt.
Die Sonne strahlt, die meisten Menschen versammeln sich auf dem obersten Deck, wo auch eine Bar ist. Wir versammeln uns auf einem anderen Deck und trinken Kaffee aus der Thermoskanne.
Jan beschließt, dass wir noch unsere Kabine wechseln, weil es anscheinend wohl zu laut in der unsrigen auf Deck 11 ist. Er hatte die Hinfahrt in schlechter Erinnerung, wo er kaum schlafen konnte, die Kinder und ich mochten das Motorengegrummel.
So auch heute.
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