Wir brauchen morgens immer länger. Heute auch, weil es doch immer wieder mehr Zeit kostet, Text für diesen Blog vorzubereiten und Bilder hochzuladen.
Ziel heute: Übers Hochland/Hochebene zum Süden der Insel und dort Picknicken. Dann wieder zurück in großem Bogen über die Hochebene.
Wer es genau wissen will. Von Sao Roque nach Terra de Pao. Die letzten Kilometer durch den Dschungel über Schotterpisten. Dann über Sao Joao und Lajes zum Aussichtspunkt Ponta de Arrife, wo wir Picknickten. Trotz dieser Ponta auch einen Wal-Ausguck hatte half alles aufs Meer starren nichts. Kein Wal weit und breit.
Dann fuhren wir runter zur Küste bei Santa Barbara wo eine Hahn-Farm die Kinder begeisterte. Ich sah jedenfalls nur Hähne und keine Hühner. Schön Bunt. Morten war von den „GackGacks“, wie er sie nennt, begeistert und wollt sie gleich umarmen und abknutschen. Das konnte ich dann doch nicht erlauben. Merle lachte sich über manche Farbkombinationen des Federviehs schlapp. Warum weiß ich nicht.
Jedenfalls fuhren wir weiter, um wieder auf die Insel umrundende Hauptstraße zu gelangen als wir auf ein Schiffswrack trafen, das Geertje kurz ablichten wollte, starrte ich gelangweilt auf das Meer hinaus und siehe da…Rückenflossen. Ich trommelt kurzerhand die Familie zusammen und mit dem 300-er Objektiv gelangen mir dann einige Aufnahmen. Geertje war auch Happy. Delphine gesehen…Haken hinter. Bin gespannt wie die Bilder geworden sind.
Dann fuhren wir wieder ins leider sehr sehr neblige Hochland (Arife rauf und dann die Lagoa de Caiado Strecke, in der Hoffnung Seen zu sehen). Sichtweiten bis unter die 10 Meter Grenze bei unbeständigen Strassenverhältnissen und Abgründen veranlassten mich sehr langsam zu fahren. Getrieben von der Hoffnung, dass es so wie gestern am Pico doch noch aufklaren würde. Tat es teilweise, aber nicht so, dass man über, sondern eher zwischen den Wolken stand. Schwer zu fotografieren, aber schön. Insgesamt kamen uns Erinnerungen an Island immer wieder in den Sinn, wenn wir auf übermooster Lava-Felder und Vulkankegel (es gibt hier wohl über 100) blickten. Nach dem wir die kurvenreichen Ost-West-Strecke gemeistert hatten, war ich als Fahrer froh wieder die Süd-Nord-Verbindung erreicht zu haben und auf großartigem Asphalt Richtung Heimat zu rollen.
Dort landete die ganze Familie im Whirlpool und jetzt sitze ich nach dem Abendessen wieder allein vor dem Computer. Merle hab ich ins Bett gebracht. Morten vorher auch, aber da dieser wieder aufwachte, versucht nun seit bald zwei Stunden Geertje ihr Glück.
Die Tür geht. Hat wohl nicht geklappt. Morten hat den Rotz.