Die heutigen Fahrten mit der Achterbahn in Jütland sollen für die Nordicfamily eine großartig Premiere sein. Lange dachten wir, das ist nichts für uns und haben nicht mal einen Gedanken daran verschwendet in einen Freizeitpark zu gehen. Um so überraschter sind wir im Fårup Sommerland.
Wir fahren morgens gemütlich von Klittmöller los und sind gegen 12 in Fårup Sommerland Hotel im Norden Jütlands.
Ein sehr besonderes Familienhotel mit einer Achterbahn vor dem Balkon
Sommerland ist ein anderes Wort für Vergnügungspark und das Hotel ist ein Familienhotel, und selbst das ist für uns mehr als ungewöhnlich.
Was also machen wir da? Visitdenmark hat gesagt, fahrt da mal hin, dass ist was für Familien. Ok, wir lassen uns drauf ein. Und, um es vorweg zu nehmen, wir sind beeindruckt und die Kinder wirklich dauerbegeistert. Ich gebe zu, ich hatte Vorurteile gegenüber solchen Vergnügungsparks, und das obwohl ich seit mindestens 25 Jahren in keinem war. Ich hatte sowas wie einen großen Rummelplatz erwartet, wo einem an jeder Ecke das Geld aus der Tasche gezogen wird, man in langen Schlangen steht und alles ein bisschen nervt.
Wie war es wirklich im Fårup Sommerland
Wie war es wirklich? Zuerst das elementarste. Hat man den Parkeintritt bezahlt oder ist Gast im Hotel Fårup, sind alle Attraktionen des Parks inklusive des Aqualands kostenlos. Ich wiederhole. Alles! Auch das 4D Kino, auch die Wildwasserbahn, auch die Achterbahnen. Alles! Ich weiß nicht ob das normal ist, aber in den Park,s in denen ich war und von denen ich in Deutschland gehört habe, ist das nicht so. Überdies gibt es viele Attraktionen, so viele das wir bei weitem nicht alle gefahren sind. Aber immerhin sind wir bzw. die Kinder insgesamt 5 Verschiedene (ich nenn das jetzt mal Achterbahnen, obwohl keine Loopings dabei waren) Achterbahnen gefahren, sowie 2 Wildwasserbahnen, haben das Aqualand und das 4D Kino besucht. Also ein ordentliches Programm. Man waren wir und die Kinder fertig als wir um 20.00 Uhr pünktlich mit Parkschliessung ins Hotel kamen.
Übrigens konnte Morten die meisten Attraktionen in Begleitung eines Erwachsenen mitfahren. Nur eine Bahn (der Lynet) war nur für größere Kinder. Aber wenn man die Orkanbahn fahren kann mit seiner Körpergröße (nicht das Alter, sondern die Länge ist ausschlaggebend), dann ist sowohl cool vom Park als cool von Morten, dass er sich das traut.
Apropos sich trauen. Es war zwar etwas frisch im Aqualand (das Wasser war mit 22Grad sogar wärmer als die Luft 18Grad), aber sowohl Morten konnte sich ewig im Kinderland mit seinen fünf oder sechs Rutschen und Wasserspritzen vergnügen, als auch Merle, die sogar mal mit mir auf einem riesigen Luftkissending eine wirklich hohe Wasserrutsche mit -zig Schleifen gefahren ist, und Wildwasser und weiß ich, waren gut beschäftigt. Ein Wellenbad und ein Wasserabenteuerspielplatz, der schwer zu beschreiben ist, runden das Angebot ab. Allein hier hätten wir den ganzen Tag verbringen können, aber letztlich mussten wir los. Den Kindern war kalt und wir wollten ja soooo viel anders machen.
Essen zwischen einer Achterbahn Fahrt und der Wildwasserbahn
Thema Essen: So ein Park ist ja eigentlich ideal, um beim Essen nochmal richtig den Eltern in die Tasche zu greifen. Das ist in Fårup NICHT so. Picknicktische und Grillplätze in großer Zahl. Gesäumt von tollen Abenteuerspielplätzen. Wir haben Familien gesehen, die ihr Picknick in Bollerwagen durch den Park gezogen haben. Es wurde gegrillt und mitgebrachtes verzehrt, wo es nur ging. Es gibt natürlich auch Hotdogs und Zuckerwatte und Eis und sogar ein Restaurant, das mit vernünftigen Preisen scheinbar All-you-can-eat Menüs anbietet. (Wir waren nicht drin) Umgerechnet ca. 17€, Kinder bis 140cm zahlen die Hälfte, wenn ich mich recht entsinne. Für Dänemark ist das ein Schnäppchen. Aber wie gesagt. Man muss ja nicht.
Qualität von Achterbahn und Co
Noch etwas Nebensächlicheres. Der Park ist in sehr gutem Zustand. Alles wirkt wie neu. Nichts ist abgeranzt oder kaputt. Wir waren erstaunt, als uns an der Rezeption erzählt wurde, dass der Park schon 40 Jahre existiert. Aber da jedes Jahr in Erhalt und Erweiterung ordentlich investiert wird, sieht der Park aus, als hätte er max. letztes Jahr seine Pforten zum ersten mal geöffnet. Hut ab. Er hat aber auch den Preis als zweit besten Park Europas gewonnen (wer der beste war, wusst uns keiner zu sagen 😉 ).
Eben genannte Umstände führten dazu, dass wir alle sehr entspannt von Attraktion zu Attraktion liefen. Ach und Ponyreiten gab´s auch.
Das Hotel Fårup
Das Hotel ist ein Familienhotel mit einer Achterbahn vorm Balkon. Das zeigt sich in vielen Kleinigkeiten. Ein Spielbereich in der Lobby, Familienzimmer mit Hochbett, das wie ein Baumhaus gestaltet ist, Buffets mit extra niedrigen Tischen auf denen, das für Kinder interessante Essen (Pommes, Panierter Fisch, Hähnchenschenkel usw.) zu finden ist. Ein lustiger „lebendiger“ Elchkopf an der Wand und der Besuch der Maskottchen (ein Eichörnchen und ein Igel) runden das Angebot ab.
Unser Urteil. Daumen hoch von der nordicfamily. Die Kinder hatten wirklich ihren Spass. #nochmal! Die Erwachsenen –vor allem Geertje- sind auch noch nie soviel Bahnen an einem Tag gefahren und konnten sich über die glücklichen Kinder freuen.
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